“Toller Louisdor-Jahrgang!”
Dante’s Pearl OLD, Quick Decision, Deltana, DSP Diamante Negro, Lord Europe – um nur die ersten Fünf zu nennen. Es war ein großartigster Louisdor-Auftakt in Hagen!
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Dante’s Pearl glänzt in Hagens Louisdor-Preis
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“Wir haben einen tollen Louisdor-Jahrgang dieses Jahr”, war Bundestrainerin Monica Theodorescu begeistert. “Dass wir hier in der Auftaktetappe schon so hochkarätige, tolle Pferde sehen konnten, die wirklich schon so ausgereift diese Prüfung absolvieren, war wirklich das Highlight des Tages. Es sind einfach sehr qualitätsvolle Pferde, die viel Talent mitbringen und toll ausgebildet sind.”

Zufriedene Gesichter bei Charlott Schürmannn und Dante’s Pearl
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Der Sieg in der Louisdor-Qualifikation für die Finalqualifikation ging mit 75,237 Prozent an die zehnjährige Dante Weltino-Tochter Dante’s Pearl unter Charlott-Maria Schürmann. Im vergangenen Dezember noch Finalistin des Nürnberger Burg-Pokals und inzwischen zum Grand Prix-Pferd enorm herangereift. Eine Runde mit Eleganz, Elastizität, ganz viel Bergauf-Idee, Leichtigkeit und Harmonie, aber auch noch ausbaufähig, beispielsweise in den Piaffen. “Damit habe ich nicht gerechnet,” freute sich Charlott-Maria Schürmann. “Sie ging draußen schon sensationell, aber ich war ein bisschen aufgeregt, weil ich nicht wusste, wie sie sich im Viereck mit so viel Publikum verhält. Sie war an, aber positiv an, und hat richtig gekämpft, auch die ganze Piaffe-Passage-Tour über. Es ist einfach ein Traum, dieses Pferd zu reiten.” Es sei das erste Jahr, in dem sie im Louisdor-Preis dabei sei, erklärte die Siegerin und ergänzte: “Sonntag wird schwer, den Kurz-Grand Prix ist Pearly natürlich noch nie gegangen. Da hangeln wir uns mal von Lektion zu Lektion und gucken wie weit wir kommen.”
Zur Einheit verschmolzen
Platz zwei belegte der neunjährige Quaterhall-Sohn Quick Decision unter Benjamin Werndl – ein absolutes ‘Passer-Paar’. Pferd und Reiter kennen sich erst seit Ende vergangenen Jahres und machten heute schon den Eindruck, zu einer Einheit verschmolzen zu sein! Ihr Ergebnis: 73,526 Prozent. “Ich habe schon drei oder vier Turniere mit ihm geritten, aber das war doch ganz anders als ich heute da reingeritten bin”, schmunzelt Benjamin Werndl. “Die Kameras, die Leute, die Tribünen – da habe ich schon gespürt, dass er dachte: ‘Was ist das denn jetzt hier?’ Das Gefühl hatte ich bisher so noch nicht bei ihm. Trotzdem hat er sich dann super reiten lassen, der ist ja so ehrlich, charakterlich genau so, wie man es sich wünscht. Er will alles richtig machen und man hat das Gefühl, er denkt mit. Zwischnedrin hält er schon noch mal die Luft an, das sieht man nicht so, aber wenn ich mal das durchgängige Atmen ins Viereck kriege, dass er atmet und ich (lacht) – wir sind immer noch in der Kernlernphase und dafür läuft es schon verdammt gut.”
Dritte wurde die zehnjährige Deltana geritten von Frederic Wandres (72,605 %). Im vergangenen Jahr war die Dante Weltino-Tochter noch unter dem Sattel von Wandres ‘Stallkollegin’ Nicole Wego-Engelmeyer auf Inter II-Niveau erfolgreich, jetzt hat Mannschafts-Olympiasieger Wandres den Beritt übernommen und fühlt sich sehr wohl auf der Stute. Auch Deltana hatte schon etliche Highlights, präsentierte sich mit viel Elastizität, konnte aber ihre Stärken in der Piaffe heute noch nicht ganz im Viereck demonstrieren.
Weitere vier Paare knackten die 70-Prozent-Marke: Der Burg-Pokal-Finalzweite von 2024, DSP Diamante Negro unter Juliane Brunkhorst (72,421 %), der Burg-Pokal-Zweite von 2023, Lord Europe unter Leonie Richter (71,026 %), Got It BB mit Jessica von Bredow-Werndl (70,947%) und Verrenberg unter Frederic Wandres (70,289 %).
HIER geht es zu den genauen Ergebnissen.
Sonntag steht ab 14.45 Uhr die Final-Qualifikation des Louisdor-Preises in Hagen auf dem Programm.