Netz bester Deutscher im Weltcup, Spezial-Sieg für Heemsoth
Platz fünf wurde es heute für Raphael Netz und Great Escape Camelot bei der neunten Weltcup-Etappe in Neumünster. Mit 78,665 Prozent lieferten die beiden erneut das beste Ergebnis aus deutscher Sicht, wie gestern im Grand Prix.

Raphael Netz und Great Escape Camelot im Weltcup-Feeling in Neumünster
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„Wir haben uns heute leider einen Patzer in den Einerwechseln geleistet, was auf diesem hohen Niveau und bei so dichter Konkurrenz natürlich sehr teuer ist“, resümiert Netz. „So sind wir heute auf dem fünften Platz gelandet. Nichtsdestotrotz ist Camelot in super Form, toll drauf, fühlt sich toll an und es macht immer wieder Spaß, mit ihm einzureiten. Ich bin unheimlich dankbar, dass ich ihn haben darf und dass er jeden Tag für mich kämpft.“ In der A-Note wurde das Paar mit insgesamt 72,050 Prozent bewertet, die B-Note lag bei 85,280 Prozent.

Stolz auf Camelot: ‘Raphi’ Netz
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Ingrid Klimke und First Class setzten sich mit 77,100 Prozent auf Platz sieben und lagen damit nur knapp unter ihrem bisherigen personal best von 77,235 Prozent. Auch wenn sich die Fürstenball-Tochter heute ebenfalls einen Fehler in den Einerwechsel geleistet hat, entwickelt sich die elegante Stute Schritt für Schritt weiter und wird immer sicherer und ausdrucksvoller.
Der Sieg ging heute mit hauchdünnem Vorsprung an Nanna Skodborg Merrald (DEN) und Blue Hors Zepter (81,465 %) vor Isabel Freese (NOR) und Total Hope OLD (81,265 %).
HIER geht es zu den genauen Ergebnissen.
Die dänische Siegerin hat sich durch Neumünster nun im Weltcup-Ranking vor Netz geschoben, der liegt jetzt auf Rang sieben mit 54 Punkten. In Führung bleibt Isabell Werth mit 75 Punkten vor Carina Scholz mit 60 Punkten.
HIER geht’s zum aktuellen Weltcup-Ranking nach Etappe neun in Neumünster.
Spezial-Sieg für Greta Heemsoth

Das ist interessant: Tolle Entwicklung von Anthrazit unter Greta Heemsoth
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Hat das Paar immer im Blick: Anthrazit-Besitzer Ingo Pape
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Greta Heemsoth konnte ihren Sieg aus dem Grand Prix heute in Neumünsters Spezial wiederholen – und das trotz Verreitens! Mit dem elfjährigen All at Once-Sohn Anthrazit aus dem Besitz von Ingo Pape erhielt die Siegerin 72,510 Prozent. Und da ist Luft nach oben: ohne das Verreiten, das nicht optimale Stehen zu Beginn, die Unterbrechung in einer Piaffe – lauter ‘kostspielige Kleinigkeiten’, die gut zu beheben sind. Heemsoth und Anthrazit gehörten im vergangenen Dezember zu den Finalisten des Louisdor-Preises in der Frankfurter Festhalle und haben seitdem noch mal einen enormen Schritt nach vorne gemacht. Die weitere Entwicklung dürfte spannend werden…

Zweimal Platz zwei für Ingrid Klimke und SAP Freudentänzer
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Platz zwei ging ebenfalls wie im Grand Prix an Ingrid Klimke und SAP Freundetänzer (71,667 %), Dritter wurde Moritz Treffinger mit Fiderdance und 70,490 Prozent.
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