Geschwister-Erfolge a la Werndl
München-Riem: die Geschwister Jessica von Bredow-Werndl und Benjamin Werndl setzen mit neuen und bekannten Pferden ein Zeichen zu Beginn der Saison:
Sechs Starts, vier Siege, zwei zweite Plätze – mehr geht nicht. Und das mit sehr vielversprechender Zukunftsperspektive.

Die Werndls auf zwei ihrer Zukunftshoffnungen!
Jessis Neuer: Diallo
Sieg in der Inter II mit 74,342 Prozent, Sieg im Grand Prix mit teuren Fehlern, aber trotzdem noch 71,933 Prozent – keine Frage: Zwischen Jessica von Bredow-Werndl und dem zehnjährigen Dancier-Sohn Diallo hat es sofort ‚gematcht‘, ihre Turnierpremiere hätte kaum besser laufen können.
„Diallo ist erst seit einigen Wochen bei uns. Es hat sofort gefunkt zwischen uns beiden und ich bin Annette Göbelsmann-Schweitzer sehr dankbar, dass sie ihn uns anvertraut hat“, erzählt Jessica von Bredow-Werndl und schwärmt von ihrem Neuzugang. „Annette hat ihn jung entdeckt und zunächst Jasmine Schaudt zur weiteren Ausbildung überlassen. Vor etwa eineinhalb Jahren hat Uta Gräf den Beritt übernommen. Er ist sehr gut ausgebildet und gibt mir das Gefühl, dass er richtig Lust hat, mit mir auf Reisen zu gehen. Er hat einen ganz besonders tollen Charakter, ist super motiviert und eifrig. Ich bin sehr gespannt, wohin die Reise mit uns beiden noch geht. In der Inter ll, aber auch im Grand Prix hatten wir noch ein paar sehr teure Abstimmungsfehler, aber das zeigt, wie viel Luft noch nach oben ist.“
Die Werndl-Stars von morgen
Bei der ersten Prüfung der ‚Derby Stars von Morgen‘-Serie in München-Riem, einer Inter II, sicherte sich Benjamin Werndl mit dem neunjährigen Quick Decision den Sieg mit 73,596 Prozent, mit vier Hundertstel-Prozentpunkten Vorsprung vor seiner Schwester Jessica von Bredow-Werndl auf dem zehnjährigen Got it BB (73,553 %). Einen Tag später drehte das Geschwister-Paar den Spieß in der zweiten Stars von Morgen-Prüfung, einer S7, um: Jessica siegte mit 74,211 Prozentpunkten vor ‚Benni‘ mit 74,079.
„‘Quick’ ist ein sehr vielversprechendes Nachwuchspferd“, freut sich die viermalige Olympiasiegerin für ihren Bruder. „Mit Quick hat Benni ein Pferd, das in diesem Jahr sehr gut für den Louisdor-Preis passt und nächstes Jahr – schau’n wir mal was alles möglich sein wird.“ Quick Decision steht seit Ende 2024 im Stall von Benjamin Werndl. Wie Diallo war auch der Quaterhall-Sohn zuvor unter dem Sattel von Uta Gräf, die mit ihm schon im Nürnberger Burg Pokal am Start und in der Klasse S sehr erfolgreich unterwegs war. „Es macht unheimlich viel Spaß, die Entwicklung der beiden in den vergangenen Wochen zu beobachten“, betont Jessica. Wie Diallo ist auch ‚Quick‘ im Besitz von Annette Göbelsmann-Schweitzer, ist aber anteilig auch im Besitz der Familie Werndl.
Got it BB gehört seit fünf Jahren zur ‚Aubi-Familie‘. „Langsam finden wir einen sehr guten gemeinsamen Weg“, so Jessica. Das Paar hat schon einige Siege und Platzierungen auf Inter II-Niveau gesammelt. „Jetzt bekommt Got it auch die mentale Reife, damit wir alles auch noch konstanter abrufen können – nicht nur zu Hause im Training, sondern auch auswärts auf den Turnieren. Ich freue mich jetzt auf die kommende Saison mit ihm – freudig und entspannt :-)“.