DSP Sheldon Cooper mit Personal Best
Der Größte nach vorn! Von oben guckte Sieger DSP Sheldon Cooper mit einem Stockmaß von 1,91 Meter auf seine Kollegen herab.
Mit 74,787 Prozent – so viel wie noch nie – hat der neunjährige Sezuan-Sohn unter seiner Ausbilderin und Besitzerin Carina Harnisch die Einlaufprüfung des Louisdor-Finales in Frankfurt gewonnen. Zweiter wurde mit 73,447 Prozent der zehnjährige Joy Game unter Frederic Wandres vor Velasco und Berill Szöke-Toth (72,255 %).
„Das Gefühl war unbeschreiblich“, strahlte die Siegerin. „Ja, vielleicht war es das beste Gefühl, das ich je hatte. Ich glaube, er kann es vielleicht sogar noch besser, aber weil er immer 100 Prozent für mich gibt, möchte ich es ihm nicht schwer machen, es soll immer leicht für ihn bleiben, damit er weiter Lust darauf hat.“ Bei den Piaffen lasse sie ihm beispielsweise immer noch etwas Vortritt zu, obwohl er sie vom Gefühl wahrscheinlich schon noch mehr auf der Stelle platzieren könne. Dreijährig hatte ihr Mann den großen Sezuan-Sohn entdeckt und sie habe sofort etwas in dem damals noch schlaksigen Riesen gesehen. „Er ist wirklich wie Sheldon Cooper aus der Fernsehserie ‚The Big Bang‘ – der in der Serie hat einen IQ von 200 und mein Pferd ist genauso.“ Sechsjährig war Sheldon Cooper schon Vize-Bundeschampion, siebenjährig erneut Bundeschampionats-Finalist, achtjährig im Finale des Nürnberger Burg-Pokals und neunjährig nun im Louisdor-Preis.
„Ich hatte noch zwei kleine Schnitzer in den Wechseln“, resümierte Mannschafts-Olympiasieger Frederic Wandres und sprach von seiner Runde mit Nachwuchs-Pferd Joy Game, „aber ansonsten hat er sich sehr schön durch die Prüfung reiten lassen und wir sind gespannt auf Sonntag.“
Es ist bereits das 18. Finale des Grand Prix-Nachwuchsserie, die seit 2012 unter dem Namen Louisdor-Preis in der Frankfurter Festhalle ausgetragen und von der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung unterstützt wird. Die jeweils besten beiden Paare der fünf Qualifikationen empfehlen sich alljährlich für das Finale. Am Freitag gingen die zehn Finalisten in der Einlaufprüfung an den Start, am Sonntag findet ab 8.45 Uhr das eigentliche Finale statt – schon traditionell mit dem Fachkommentar von Dr. Dietrich Plewa.
HIER geht es zu den genauen Ergebnissen.