Aller guten Finalsiege sind drei: Dorothee Schneider

Das 33. Nürnberger Burg-Pokal-Finale ist entschieden: Der achtjährige Maxi Kraft’s Barcelo OLD hat sich den Sieg in Frankfurt unter Dorothee Schneider gesichert.

Burg-Pokal-Sieger: Maxi Kraft’s Barcelo unter Dorothzee Schneider (© www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz)

Es war das 23. Pferd, das die Reitmeisterin für dieses bedeutende Traditionsfinale qualifiziert hat, es war ihre 21. Finalteilnahme und der dritte Sieg!
Maxi Kraft’s Barcelo ist ein Sohn des Bon Coeur, wurde von Kristine Munch Nielsen gezogen und ist im Besitz von Maik Kanitzky, seit rund zwei Jahren sitzt die Reitmeisterin im Sattel des ehemaligen Bundeschampions der sechsjährigen Dressurpferde. Mit 76,732 Prozent setzte sich das Paar an die Spitze, gefolgt von DSP Diamante Negro unter Juliane Brunkhorst mit 75,512 Prozent und dem dreifachen Vize-Weltmeister der jungen Dressurpferde Vitalos FRH unter Leonie Richter mit 74,415 Prozent.
„Es ist immer wieder ein unheimlich tolles Gefühl, Pferde auszubilden und dann am Ende des Jahres hier in der Festhalle im Finale des Burg-Pokals vor diesem tollen Publikum präsentieren zu dürfen“, erklärte Dorothee Schneider. „Genau das ist meine Passion und ich bin der Nürnberger Versicherung wahnsinnig dankbar, dass sie uns und unseren Sport schon seit so vielen Jahren so toll unterstützt.“
Der Sieg mit Barcelo sei für sie ein besonderes Erlebnis. „Ich genieße diesen Moment“, strahlt die Reitmeisterin. „Er ist ein unglaubliches Pferd und ich freue mich wahnsinnig auf die Zukunft mit ihm.“ Es war nicht nur der Sieg im Finale, es war der Tag in Frankfurt insgesamt, der für hoch emotionale Momente bei Dorothee Schneider sorgte. Wenige Stunden zuvor hatte sie mit ihrem Nürnberger Burg-Pokal-Sieger von 2018, First Romance, ein beeindruckendes Turnier-Comeback nach eineinhalb Jahren verletzungsbedingter Turnierpause in Frankfurts Special gefeiert. „Ich bin heute wunschlos glücklich!“

Und als ‘Bonbon’* obendrauf gab es für Schneider noch den Sonderehrenpreis für das beste Rückwärtsrichten, zum zweiten Mal nach 2012.

Platz zwei für Juliane Brunkhorst und DSP Diamante Negro
© www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

Platz zwei ging an die Siegerin der Einlaufprüfung, an Juliane Brunkhorst auf dem achtjährigen De Lorean-Sohn DSP Diamante Negro. „Die Einlaufprüfung zu gewinnen, war wahnsinnig toll und hat mich sehr stolz gemacht. Aber am Ende weiß man, dass es am Samstag wieder von vorne losgeht“, resümierte die Profiausbilderin aus Hamburg. Es sei absolut keine Schande, sondern eine Riesenfreude Zweiter in diesem enormen Teilnehmerfeld zu werden. „Es war ein großartiges Gefühl, in diese Halle einzureiten und dieses Finale zu reiten. Das sind Emotionen pur! Und wenn man dann noch ein Pferd hat, das dasselbe empfindet – ich glaube, wir hatten beide ganz viel Spaß.“ Ganz viel Spaß und Harmonie haben die beiden auch nach außen vermittelt und so ging der Sonderehrenpreis für Sitz und Einwirkung zum zweiten Mal nach 2012 im Finale an Brunkhorst.

Der dritte Platz für Vitalos FRH unter Leonie Richter
© www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

Zum zweiten Mal nach 2023 ging Leonie Richter im Burg-Pokal-Finale an den Start und hat sich direkt wieder unter die Top Drei geritten, dieses Mal mit dem Vitalis-Sohn Vitalos FRH. Vater Vitalis selbst war 2016 unter Isabel Freese zum Finalsieger gekürt worden, etliche seiner Nachkommen prägen in jedem Jahr wieder das Starterfeld der Finalisten. „Für mich ist das Burg-Pokal-Finale immer ein Traum gewesen. Jetzt das zweite Mal hintereinander unter den Top Drei zu sein, zweimal mit einem siebenjährigen Pferd – darauf bin ich schon wirklich sehr stolz.“
Andreas Politycki, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Nürnberger Versicherung erklärte. „Gerne bleiben wir eine verlässliche Konstante und geben bekannt, dass wir den Vertrag mit Schafhof Connects für die Ausrichtung unseres Serienfinales um drei Jahre verlängert haben.“ Das Serienfinale wird also auch 2025, 2026 und 2027 in der Festhalle ausgetragen.

Die Qualifikations-Standorte für die 34. Saison des Burg-Pokals:
• Hagen, Horses & Dreams , 23. bis 27. April
• Mannheim, Maimarkt-Turnier , 1. bis 6. Mai
• München, Pferd International , 29. Mai bis 1. Juni
• Balve, Longines Balve Optimum , 12. bis 15. Juni
• Elmlohe, Elmloher Reitertage , 31. Juli bis 3. August
• Görlitz, Goerlitzer Summerweeks , 14. bis 17. August
• Darmstadt-Kranichstein, Herbstmeeting , 18. bis 21. September
• Guxhagen-Dörnhagen, Nationales Hallenreitturnier , 9. bis 12. Oktober
• FINALE Frankfurt, Internationales Festhallen Reitturnier , 17. bis 21. Dezember

 

Hat Frankfurt in vollen Zügen genossen: Helen Langehanenberg mit ihrem selbstgezogenen Dreikäsehoch.
© www.sportfotos-lafrentz.de/Stefan Lafrentz

Der spezielle Weihnachtsgruß
Einen speziellen Gruß schickte Helen Langehanenberg vom Nürnberger Burg-Pokal aus der Festhalle in die Welt. Sie war mit ihrem selbstgezogenen Dreikäsehoch v. Dimaggio im Finale am Start und strahlte: „Ich kenne ihn von Fohlen an und bin total stolz, ihn hier reiten zu dürfen. Er macht jeden Tag Spaß und wir genießen unsere Zeit hier in Frankfurt. Ein wunderbarer Jahresabschluss für uns und wir wünschen allen fröhliche Weihnachten!“