Weltcup-Finale: Quantaz wird Zweiter im Grand Prix
Beim Weltcup-Finale in Basel haben sich Isabell Werth und DSP Quantaz auf Platz zwei im Grand Prix behauptet. Mit 74,848 Prozent landete das Paar hinter Weltmeisterin Charlotte Fry und Glamourdale (77,152 %). Für Bianca Nowag-Aulenbrock und Florine OLD wurde es Platz acht, Carina Scholz und Soiree d’Amour landeten auf Platz elf.
Unser Damen-Trio in Basel:

Isabell Werth und DSP Quantaz
(© EQWO/Petra Kerschbaum)

Bianca Nowag-Aulenbrock und Florine OLD
(© EQWO/Petra Kerschbaum)

Carina Scholz und Soiree d’Amour
(© EQWO/Petra Kerschbaum)
Das 38. Weltcup-Finale, zum ersten Mal in Basel, zum 26. Mal mit Isabell Werth und zum dritten Mal mit Quantaz. Die letzten beiden Jahre sind Werth und Quantaz auf Platz drei im Finale gelandet, auch in Basel ist ein Platz unter den Top Drei erklärtes Ziel der Rekordfinalistin. “Die letzten beiden Tage waren nicht so einfach mit Quantaz”, erklärte Werth nach dem Grand Prix. “Er war beim Training im Zelt ziemlich spooky und aufgeregt, aber heute war er viel ruhiger und entspannter.” Während der Prüfung sei der 15-Jährige sehr fokussiert gewesen, die Prüfung sei fehlerfrei gelungen und sie sei happy. “Ich habe vor Basel gesagt: Wenn alles richtig gut läuft, könnte ich auf Platz zwei landen – und das hat geklappt. Ich bin wirklich happy.” Tatsächlich wirkte der Quaterback-Sohn vielleicht nicht so entspannt wie schon in vergangenen Prüfungen, auch sprach Isabell Werth von der “Harmonie von Anfang an”. Am lockersten, harmonischsten und ausdrucksvollsten aber zeigte sich Quantaz vor allen Dingen auf der Schlusslinie: Passage, Piaffe, Passage bis hin zum Schlussgruß waren aus einem Guss. Das bemerkte man auch an der Prozentzahl: Hatte der veröffentlichte Trend zunächst bei 70 und 71 Prozent gelegen, stieg er am Ende der Prüfung deutlich an: die letzten fünf Noten (mal fünf Richter also 25 Einzelnoten), also die gesamte Schlusslinie, wurde dreimal mit 7,5 bewertet, alle anderen Noten lagen bei 8 und 8,5.

Quantaz mit Energie auf dem Weg zu Platz zwei.
(©EQWO/Petra Kerschbaum)

Isabell Werth in bester Laune nach dem Grand Prix.
Bei den Richtern wurde sie Achte mit 72,609 Prozent. die Zuschauer-Richter setzten sie auf Platz zwei: Bianca Nowag-Aulenbrock. Das soll nicht falsch verstanden werden und soll in keinster Weise bdeuten, dass ab heute die Zuschauer die ausschlaggebenden Noten vergeben, aber es zeigt, woran die Menschen beim Zugucken Freude haben. Florine zeigte nicht die ausdrucksvollsten Piaffen und den großartigsten starken Trab, aber das Paar präsentiert sich in konstanter Art mit großer Harmonie. Sie machen einfach Spaß. Auch Bianca und Florine lieferten in Basel eine fehlerfreie Vorstellung ab und haben mit Platz acht ihr Wunschziel heute schon mal erreicht: die Top Ten bei ihrem ersten Weltcup-Finale.

Am Morgen vor dem ersten Start: Training von Florine OLD.
(©EQWO/Petra Kerschbaum)
Auch Carina Scholz und die für Tarantino eingesprungene Soiree d’Amour überzeugten mit einer sehr gelungenen Runde. Feines Reiten, ein kleines Missverständnis beim Anpassagieren aus dem Schritt, Kleinigkeiten hier und da, aber insgesamt harmonisch und ausdrucksvoll. 72,109 Prozent gab es von den Richtern und Carina war hochzufrieden mit der Stute: “Es war ein gutes Gefühl. Für uns war das eine fantastische Runde, ich bin so stolz auf sie.” (Randbemerkung: Man hätte sich auch über ein paar Pünktchen mehr eventuell nicht gewundert…)

Soiree mit gelungenen Wechseltouren in Basel
(©EQWO/Petra Kerschbaum)
HIER geht’s zu den genauen Ergebnissen aus Basel.
Am Samstag beginnt um 19.30 Uhr die Kür in Basel, das eigentliche Weltcup-Finale.
Die Startzeiten der deutschen Paare:
20.00 Uhr Carina Scholz und Soiree d’Amour
21.25 Uhr Bianca Nowag-Aulenbrock und Florine OLD
22.15 Uhr Isabell Werth und DSP Quantaz
HIER geht es zur Starterliste der Final-Kür.