Team Deutschland: 5. Sieg in Folge

Zum fünften Mal hintereinander hat sich Team Deutschland den Sieg im Nationenpreis von Wellington gesichert. Zum fünften Mal in Folge war Michael Klimke als Equipechef dabei und strahlt: “Der Schlüssel zum Erfolg ist Teamwork!”

Team GER 2025 mit Teamchef Michael Klimke, Felicitas Hendricks, Evelyn Eger und Lars Ligus 👍

 

Das siegreiche Team:

Evelyn Eger mit Tabledance – 70,435 % (personal best)

Felicitas Hendricks mit Drombusch OLD – 69,522 %

Lars Ligus mit Santiago – 67,065 % (int. Grand Prix-Premiere)

Michael Klimke mit Harmony’s Fado – 63,435 %

Unter der Leitung von Chef d’Equipe Michael Klimke erreichte Deutschland eine Teamgesamtpunktzahl von 207,022 Punkten. Die USA belegten den zweiten Platz (201,565), gefolgt von Schweden (190,761) – eine identische Podiumsplatzierung wie im Vorjahr.
„Ich bin sehr stolz. Wir haben die letzten fünf Jahre gewonnen. Ich nehme seit fünf Jahren an diesem Wettbewerb teil und bin seit fünf Jahren Chef d’Equipe“, erklärt Michael Klimke. “Heute war mein Pferd nicht in Bestform, aber ich hatte das große Glück, drei sehr gute Teamkollegen zu haben. Wenn Sie mich fragen, was der Schlüssel zum Erfolg ist, dann ist es Teamwork.”

Sieg im CDIO-Grand Prix und im Nationenpreis für Evelyn Eger und Tabledance
(Foto: © FEI:Shannon Brinkman)

Die USA belegten die ersten beiden Plätze – bis Evelyn Eger kam. Als Vorreiterin für ihr Team erzielte sie die höchste Punktzahl und erhielt für ihre Grand-Prix-Prüfung mit Tabledance 70,435 Prozent. Es war eine persönliche Bestleistung für das Paar in ihrer ersten Wintersaison in Wellington. (s. auch ‘Evelyn Eger im Disneyland der Pferde’) „Für mich persönlich war die Galopparbeit sehr gut, weil ich endlich da angekommen bin, wo ich hinwollte“, freute sich Eger. “Ich habe die Einer-Tempi sauber hinbekommen, nachdem ich bei unserem letzten Turnier damit zu kämpfen hatte. Und natürlich sind die Pirouetten immer ein Highlight. Das hat uns heute zu der hohen Punktzahl verholfen.“

Happy Duo: Evelyn und Tabledance                                                  (© FEI: Shannon Brinkman)

Evelyn Eger war die erste und eine von nur zwei Reiterinnen, die an diesem Tag die 70-Prozent-Marke überschritten. Felicitas Hendricks kam trotz einiger Fehler mit dem erfahrenen Drombusch nahe heran. Das Paar belegte insgesamt den dritten Platz und trug mit 69,522 Prozent entscheidend zur Mannschaftswertung bei. „Ich glaube, wir hatten hier und da ein paar Fehler in der Galopparbeit und in der ersten Pirouette hatten wir ein bisschen Pech“, verriet Hendricks. ‚Es gab ein lautes Geräusch, Drombusch erschrak in der Pirouette und wollte aus ihr heraus. Ich sagte: ‘Nein, bitte bleib bei mir! Bitte bleib in der Pirouette!’ Natürlich war es danach nicht einfach, diese Prüfung zu beenden. Er ist kein schreckhaftes Pferd, daher hat mich das ein wenig überrascht, das passiert normalerweise nicht“, fügte sie hinzu. “Aber mit Pferden ist alles ein Lernprozess und ich genieße einfach jeden Schritt auf dieser Reise. Es war wieder eine großartige Teamerfahrung.“

Mitglied im deutschen Sieger-Team: Felicitas Hendricks und Drombusch
(© FEI:Shannon Brinkman)

Für Lars Ligus war es der erste Start auf internationalem Grand-Prix-Niveau und er lieferte eine gute Runde ab: 67,065 Prozent. Es war zudem sein erster internationaler Start mit dem 14-jährigen Sandro Hit-Sohn Santiago. „Wir haben ihn als Verkaufspferd für uns mitgebracht, aber dann habe ich ihn in den letzten Wochen im nationalen Grand Prix vorgestellt, er hat mir ein gutes Gefühl gegeben und gute Ergebnisse erzielt. Dann haben mich die Teamkollegen und die Leute zu Hause gefragt, ob ich im Nationenpreis [Team] reiten möchte. Das fand ich natürlich toll“, erzählt Lars Ligus. “Man lernt einfach dazu und ich habe es heute mit diesem Pferd wirklich genossen.“
Der Nationenpreis hat für das deutsche Team eine große Bedeutung. Teamchef Michael Klimke erklärt, dass der Nationenpreis schon seit Anfang des Jahres im Fokus steht: „Wir beobachten uns gegenseitig beim Reiten, sobald die Saison im Januar beginnt. Es geht darum, sich auf dieses [Event] als Höhepunkt der Saison zu konzentrieren“, sagte er. “Teamgeist ist sehr wichtig und ich denke, wir alle haben das Gefühl, dass wir uns aufeinander verlassen und einander vertrauen können.“

Team Deutschland in Führung
Deutschland hat mit 10 Punkten erneut eine frühe Führung in der FEI Dressage Nations Cup™-Wertung übernommen, gefolgt von den Vereinigten Staaten mit 8 Punkten und Schweden mit 7 Punkten. Die Saison geht am 3. Mai 2025 in Compiègne (FRA) weiter.