Netz Dritter im Weltcup-Grand Prix von Neumünster
Platz drei und damit bestes deutsches Ergebnis für Raphael Netz und Great Escape Camelot im Weltcup-Grand Prix von Neumünster.

Konstantes Paar in sehr guter Form: Raphael Netz und Great Escape Camelot in Neumünster (©Stefan Lafrentz)
Mit 73,217 Prozent blieb das Paar nur ganz knapp unter seinem bisherigen personal best von 73,369 Prozent. Mal wieder ist den beiden eine fehlerfreie Runde (mit einem Winzighaker) geglückt, genau das zeichnet Netz und den 14-jährigen Niederländer aus: Sehr konstant, sehr sicher und häufig noch ein kleines Stückchen drauflegend. “Ich bin mehr als zufrieden mit unserem Ritt heute”, schwärmt der 25-Jährige. “Die Halle ist nicht einfach, aber Camelot war trotzdem zu 100 Prozent bei mir, nur am Ende der Zick-Zack haben wir uns eine klitzekleine Unstimmigkeit geleistet – der Rest war super.” Schon 2024 war das Paar in den Holstenhallen am Start und hat dort letzte Punkte gesammelt, um dann beim Weltcup-Finale in Riad dabeisein zu können. “Es hat letztes Jahr schon unheimlich viel Spaß gemacht in dieser Halle, deswegen bin ich auch in diesem Jahr wiedergekommen und mehr als glücklich über die Entscheidung. Jetzt freue ich mich sehr auf unsere ‘Drachenzähmen leicht gemacht’-Kür morgen.”
Ende August, Anfang September hat das Paar schon Weltcup-Punkte in Polen gesammelt – Platz zwei. Weitere Punkte haben sie in Herning, Stuttgart und Basel verdient. Da nur vier Stationen gezählt werden, muss Netz morgen in der Kür besser sein als Platz neun. Das war sein bisher schlechtestes Ergebnis. Das wird gestrichen und die neuen Punkte addiert – ab Platz acht aufwärts. Die Chancen stehen gut. Aktuell liegt Netz nach acht Stationen mit 50 Punkten auf Rang sechs des Weltcup-Rankings, Neumünster ist Station Nummer neun, elf sind es insgesamt.
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Auf den Plätzen sechs, sieben und neun folgten die anderen deutschen Paare: Ingrid Klimke lieferte mit First Class eine Runde, die mit 71,652 Prozent bewertet wurde (Platz sechs). “Ich bin richtig stolz auf First Class, die so selbstverständlich und locker mit Ausstrahlung das Viereck eroberte”, freut sich die Reitmeisterin. Dr. Svenja Kämper-Meyer und ihre Amanyara M FRH setzten sich mit einem personal best von glatten 71 Prozent auf Platz sieben. Es war der erste Start in einem Weltcup-Grand Prix für die beiden. Und Carina Scholz und Soirée d’Amour wurden mit 69,630 Prozent Neunte.
Der Sieg in diesem Grand Prix ging an Isabel Freese und Total Hope OLD mit 75,739 Prozent, Zweite wurde Nanna Skodborg Merrald auf Blue Hors Zepter (74,761 %).
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Morgen steht ab 10.00 Uhr die Weltcup-Kür in Neumünster auf dem Programm.
Bereits am Freitag hat sich Greta Heemsoth den Sieg im nationalen Grand Prix von Neumünster gesichert. Mit Anthrazit gelang der Bereiterin der Hengststation Pape ein Ergebnis von 72,060 Prozent und der Sieg vor Ingrid Klimke auf SAP Freundetänzer mit 71,380 Prozent. Platz drei ging an Juliane Brunkhorst und Fürst Enno (71,060 %).
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