„Eine Traumstute“ und Finalsiegerin!
Nadine Plaster, ihre Finalsiegerin Shiva, der kleine ‘Haken’ und ihre Pläne…

Zusammen wachsen sie über sich hinaus: Nadine und Shiva
(©Reckimedia)
Der Finalsieg ist nun schon ein paar Tage her, aber Nadine Plaster ist immer noch geflasht! „Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass das so ein Durchmarsch wird“, strahlt Nadine. „Im Finale waren ja schon starke Pferde am Start!“
Aber: Mit 74,302 Prozent hat sie mit ihrer zehnjährigen Shiva das Finale der Serie ‚Derby Stars von Morgen‘ in Münster gewonnen. Nadine und Shiva, hatten schon das Halbfinale Nord der Serie dominiert und sich im Dezember im Finale des Louisdor-Preises auf Platz drei behauptet.
Die beiden kennen sich sehr gut. Dreijährig kam die Stute zu Nadine, seither hat sie sie ausgebildet und schon herrliche Erfolge bis zum Drei-Sterne-Niveau gesammelt. Ein besonderes Paar!
74 Prozent, der Sieg und das beim „allerersten Mal Kurz Grand Prix“, freut sich die Siegerin. „Wir sind zuvor noch nie die Aufgabe geritten. Dieses Pferd ist unfassbar!“ Das Notenbild von Shiva in ihrer Kurz Grand Prix-Premiere strahlt in einer Ausgeglichenheit auf hohem Niveau: 7er, 7,5er und 8er. Dieses Paar, das in beiden Nachwuchs-Grand Prix-Serien so wunderbar überzeugt und mit herrlicher Harmonie begeistert hat.

Finalsieg in Münster 🥳
(©Reckimedia)
“Dieses Pferd ist einfach abnormal“, schwärmt Nadine Plaster. „Ihr fällt alles leicht und sie hat nach der Prüfung nicht ein nasses Haar. Sie ist so cool und regt sich überhaupt nicht auf in der Prüfung. Unfassbar. Sie fängt mich auch immer auf, wenn ich irgendwas nicht richtig mache. Ein absoluter Traum!“
Nur einen kleinen Haken gibt es noch: die Einerwechsel im Viereck. „Ich bin froh, dass die Leute auf dem Abreiteplatz in Münster gesehen haben, dass die Einerwechsel super klappen“, erzählt Nadine mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Da hatte Shiva nicht einen Fehler. Ich kann die Wechsel mit dem Finger in der Nase reiten. Das ist jedes Mal so, aber im Viereck bringe ich es nicht hin. Und ich weiß nicht warum? Ich muss in der Prüfung irgend’was suggerieren.“ Mit mehreren Ausbildern habe sie das Phänomen schon analysiert und einiges ausprobiert – bisher ohne Erfolg. Trotzdem ist Shiva immer vorne in den Platzierungen dabei. Ein Zeichen für die Qualität dieser Stute.
Für das kommende Jahr hat Nadine Plaster sich etwas vorgenommen: „Ich werde mutig sein und schon einmal beim Außen-Herum-Reiten ums Viereck die Einer ausprobieren, damit sie sie nach dem Wechsel vom Abreiteplatz ins Prüfungsviereck noch mal gegangen ist, auch wenn Fehler passieren.“ Und dann peilt sie den Special an. „Im Special kommen die Einerwechsel zweimal vor, da hätte ich die Wiederholung in der Prüfung.“
Die zehnjährige Sir Heinrich-Tochter macht jetzt erst mal Pause. In der kommenden Saison steht dann der ‚große‘ Grand Prix-Sport und vielleicht auch schon mal das ein oder andere internationale Turnier auf dem Programm.