Zwei Donau-Siege für Dorothee Schneider

Zwei Starts, zwei Siege beim Turniersamstag in Donaueschingen für Dorothee Schneider

Dorothee Schneider freut sich, Dayman möchte sehr gerne an den Siegerblumenstrauß
(©Josephine Carstens revivemoments)

Mit dem achtjährigen Maxi Kraft’s Barcelo Old siegte Schneider in der Intermediaire I mit 71,275 Prozent, wenige Stunden später ritt sie im Sattel von Dayman zum Sieg im Grand Prix Special mit 70,745 Prozentpunkten.
„Dayman ist eher ein Spielkind. Er möchte immer irgendetwas ins Maul nehmen, sich beschäftigen oder in seiner Box etwas umräumen“, charakterisiert Schneider ihren Special-Sieger. „Er ist ein ganz liebes Pferd, das in der Prüfung noch etwas Sicherheit von mir mitgegeben bekommen möchte. Und Barcelo lebt nach dem Motto: ‚Er kam, sah und siegte‘“, ergänzt sie mit Blick auf den Intermediaire-Sieger. „Er hat sehr viel Charme, viel Bewegungsdynamik, einen tollen Charakter und ist immer motiviert, was wir ja für unseren Sport unbedingt brauchen.“

„Das Coolste war das Abreiten heute“, freute sich die Doppelsiegerin nach dem Special. „Dayman war so gut wie nie. Ich habe oft das Problem, dass er mir in der Prüfung noch etwas zu stolz wird und dann die Oberlinie nicht ganz loslässt. Ich konnte dieses Gefühl vom Abreiten noch nicht durch die ganze Prüfung mitnehmen, aber die erste Tour mit Piaffe und Passage fand ich freier in der Oberlinie, wirklich gut.“ In den Wechseln sei er dann wieder etwas zu stolz geworden, so dass sich Fehler einschleichen konnten. „Aber grundsätzlich war das eine gute Prüfung.“
Maxi Kraft’s Barcelo Old ist bereits für das Finale des Nürnberger Burg-Pokals qualifiziert und durfte in der internationalen Kleinen Tour von Donaueschingen noch ein wenig Prüfungsroutine sammeln – nicht zuletzt mit Blick auf das Burg-Pokal-Finale in der Frankfurter Festhalle. Die Tour besteht aus Prix St. Georges und der Intermediaire I heute, beide Prüfungen hat der Bon Coeur-Sohn gewonnen. „Barcelo ist ein Pferd mit ganz vielen Möglichkeiten, tollen Grundgangarten und viel Talent zur Lastaufnahme – und dazu ist er auch noch schön“, lacht Schneider. In der ersten Prüfung habe er noch etwas zu viel nach seinen Kollegen ‚gerufen‘, in der zweiten Prüfung habe er schon eine sehr stabile Trabtour und besonders gelungene Pirouetten gezeigt. „Er ist ein Pferd mit ganz viel Perspektive und es hat mächtig Spaß gemacht, ihn hier in Donaueschingen zu präsentieren.“

 

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