„Wir wollen Klarheit reinbringen“

Weihnachtswünsche! Wunsch-Day sechs – mit Isabell Werth

Isabell Werth inmitten der Frankfurter Lila-Weihnachtswelt

„Die Menschen entfernen sich immer mehr von der Natürlichkeit – aus der Situation heraus, dass die ländliche Reiterei ausstirbt, dass die Strukturen sich verändern. Da, wo früher zehn Höfe waren, ist vielleicht noch einer, die ganze industrielle Strukturierung hat große Veränderungen nach sich gezogen. Ich glaube, je natürlicher wir darstellen können, was rund um unser Pferd passiert, umso besser. Wir haben kein Pferd im Wohnzimmer oder auf der Couch, wir haben am Ende des Tages 24 Stunden Pferde. Bevor ich nach Frankfurt gefahren bin, habe ich noch nachts um 1.00 Uhr unser kleines 30-jähriges Pony in der Halle geführt, weil es Kolik hatte. Das sind alles Dinge, die Menschen realisieren müssen. Dass da viel mehr dahinter steckt, als eine goldene Schleife oder die Frage nach Piaffe und Passage. Wir brauchen nur den Fernseher einschalten, die Welt ist voller Probleme und Fehler, die gemacht werden. Auch wir wollen nicht ‚schön reden‘, sondern wir wollen Klarheit reinbringen. Ich glaube, das ist ein Faktor, der sehr wichtig ist.“