Quantaz auf stabil-hohem Niveau – auch in Amsterdam

Amsterdam – die bisher stärkste Weltcup-Etappe dieser Saison! In diesem enormen Starterfeld platzierten sich Isabell Werth und DSP Quantaz auf Platz drei, Ingrid Klimke und Vayron punkteten bei ihrer ersten Kür ü80-Prozent.

Charlotte Fry und Glamourdale sorgten mit einer super Runde in Amsterdam für das bisher höchste Weltcup-Ergebnis der Saison: 89,840 Prozent. Tatsächlich hat man den Weltmeister selten, vielleicht noch nie so gut gesehen wie in Amsterdam – sehr locker, sehr zufrieden, sensationell ausdrucksvoll. Platz zwei ging wie im Grand Prix an Becky Moody (GBR) und den elfjährigen, selbstgezogenen Jagerbomb mit einem personal best von 86,50 Prozent – sehr schön gerittene, harmonische Runde.

In ihrem Gesicht ist es zu lesen: Isabell Werth hoch zufrieden mit Quantaz in Amsterdam (©FEI:Leanjo de Koster)

Mit 85,265 Prozent konnte sich Quantaz mit einer fehlerfreien Kür einen Platz nach vorne – im Vergleich zum Grand Prix – schieben und damit auf das Podium: Platz drei. Mit 81,404 Prozent hat das Paar im vergangenen April beim Weltcup-Finale in Riad Platz drei belegt, in dieser Saison ist Quantaz weiter gereift. Sieg in Lyon mit 84,740 Prozent, Sieg in Basel mit 85,735 Prozent, Platz drei in Amsterdam mit 85,265 Prozent. Es macht Spaß zu sehen, dass Isabell Werth den eleganten Quaterback-Sohn mit dem starken Selbstbewusstsein mit sehr viel Ruhe und immer feinerer Hilfengebung vorstellen kann. Im Grand Prix noch mit Fehlern in beiden Wechseltouren, in der Kür fehlerfrei und mit sehr gleichmäßig hoher Qualität. Zweimal war Quantaz schon der Final-Partner für Werth, Stand der Dinge jetzt soll er auch in Basel das Finale gehen. Nach Amsterdam hat Werth die alleinige Führung der Weltcup-Rankings mit 75 Punkten übernommen, ein Finalplatz ist ihr sicher. Es wird das 26. Weltcup-Finale für die fünfmalige Finalsiegerin werden.

Kür-Premiere für Vayron und Klimke

Ihre Kür-Premiere feierten bei dieser achten Weltcup-Etappe Ingrid Klimke und Vayron – und das mit einer enorm schweren Kür! Endergebnis: 80,580. Es geht direkt mit starkem Trab aus dem Halten los. Super energisch von der Reitmeisterin geritten, leider etwas zu viel gewagt und einen Taktfehler kassiert. Passagen, Piaffe, starker Trab – alles zeigt das Paar mit viel Dynamik, noch nicht ganz sicher aus einem Guss fließend, hier und da noch nicht ganz stabil in der Balance. Aus dem starken Galopp in die Pirouette, Zweierwechsel auf der Zirkellinie, Piaffpirouette und ein Knaller zum Schluss: einhändig gerittener starker Trab zum Gruß – das gelang dem Paar sehr gut. Insgesamt waren in der Kür heute noch zu viele Fehler,um ganz hoch zu punkten, wenn diese Kür den beiden fehlerfrei und noch feiner in den Übergängen unbd der Balance gelingt, bietet die Luft nach oben sehr viel Spielraum.

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