Platz zwei und drei für Camelot und Valesco
Im polnischen Bialy Las sind gleich vier deutsche Paare bei dem Weltcup-Turnier an den Start gegangen und haben die Plätze zwei, drei, vier und sechs im Grand Prix belegt.
Im Überblick:
2. Raphael Netz und Great Escape Camelot 71,891 %
3. Fabienne Müller-Lütkemeier mit Valesco 71,217 %
4. Maik Kohlschmidt mit Pasadena 68,544 %
6. Hendrik Lochthowe mit Rugby 65,239 %
Raphael Netz und Great Escape Camelot waren schon im vergangenen Jahr in Bialy Las und sind dort ihr erstes Weltcup-Turnier überhaupt geritten. „Es war letztes Jahr für uns ein schöner Einstieg und deshalb habe ich es in unserer zweiten Weltcup-Saison auch wieder so geplant“, erzählt der Jung-Selbstständige. Nach dem CHIO Aachen hatte der 13-jährige Johnson-Sohn zwei Monate Pause und war heute in Polen das erste Mal wieder am Start. Die Vorbereitung liefen etwas außergewöhnlich, Raphael Netz hatte sich verletzt und konnte einige Zeit nicht reiten, aber so lange hat seine Partnerin Selina Söder den Beritt von Great Escape Camelot übernommen und Netz lobt: „Camelot fühlt sich toll an. Beim Abreiten und auch in der Prüfung hatte ich ein super Gefühl.“ Zwei teure Fehler sind dem Paar unterlaufen. Zu Beginn der Zweierwechsel ist Camelot etwas aus dem Gleichgewicht gekommen und in der Zick-Zack hatten die beiden ein Abstimmungsproblem. „Ich habe die Wechselhilfe nicht so gegeben, wie Camelot es gebraucht hätte“, resümiert Netz selbstkritisch. „Aber Piaffen waren gut und auch die Pirouetten – die sind mir immer besonders wichtig, weil sie uns nicht immer leicht gefallen sind.“ Er sei mit einem etwas nachdenklichen Gefühl aus der Prüfung gekommen, damit es morgen noch besser klappt. „Und ich freue mich riesig auf die Kür. Ich habe sie das letzte Mal in Balve geritten, das ist schon eine Zeit lang her und ich liebe diese Kür. Ich habe auch nichts verändert, weil sie einfach genau so super zu Camelot passt.“ Auch das musikalische Thema hat er natürlich beibehalten: Drachenzähmen leicht gemacht!
„Ich bin happy. Im Großen und Ganzen war die Prüfung fehlerfrei“, resümierte die drittplatzierte Fabienne Müller-Lütkemeier. „Die Piaffen waren nicht so wie wir sie können – das mag an der Abstimmung gelegen haben. Die letzte war definitiv die beste. Die Galopptour war aber richtig gut und insgesamt war ich wirklich sehr zufrieden.“
Der Sieg in diesem Weltcup-Grand Prix ging an Sandra Sysojeva (POL) auf der achtjährigen wunderbaren Millennium-Tochter Maxima Bella, die vor weniger als einem Monat noch bei der olympischen Kür in Paris am Start war.
Morgen, Sonntag, steht die Weltcup-Kür in Polen ab 11.50 Uhr auf dem Programm, dann geht es um Weltcup-Punkte.
HIER geht es zu den genauen Ergebnissen aus Polen.