„Man muss ein Teamplayer sein…“
Seit 1. Januar 2021 gehört Ulrike Nivelle zum erlesenen Kreis der L4/5*-Richterin. In Basel wird sie dieses Jahr das erste Mal zur Richtergruppe bei einem Weltcup-Finale gehören und zwar als ‚President of the Ground Jury‘.
Foto oben: Teamplayerin Ulrike Nivelle (ganz rechts) im Kreise ihrer Kollegen

Ulrike Nivelle
Welche besonderen Aufgaben hat der oder die Präsidentin? Was macht das Weltcup-Finale für Nivelle besonders?
„Es ist schon ein bisschen ‚Mehr‘“
„Es geht schon im Vorfeld los”, erklärt Nivelle. “Man setzt sich mit dem Veranstalter und dem TD, Technischen Delegierten in Verbindung und spricht über den grundsätzlichen Ablauf der Veranstaltung – unter anderem die Richtereinteilung, wer an welchem Platz sitzt etc. Als ‚President‘ werde ich auch ein oder zwei Tage früher als meine Kollegen anreisen, um mir einen Überblick zu verschaffen und mich mit dem TD auszutauschen. Im Vorfeld werde ich mich auch noch einmal mit den FEI Dressage World Cup Rules beschäftigen. Während der Veranstaltung kommen der Vet-Check und die Auslosung dazu und ich werde mich natürlich um meine Kollegen kümmern.“
Es sei schon ein bisschen ‚Mehr‘, was man zu tun hat, betont Nivelle. „Man hat mehr Verantwortung, aber es ist auch eine Ehre. Und man muss ein Teamplayer sein.“
Weltcup-Premiere für Nivelle
Für Nivelle ist es das erste Mal, dass sie ein Weltcup-Finale richtet und sie freut sich darauf: „Ich habe einen erfahrenen Veranstalter, erfahrene Kollegen und einen fantastischen TD. Und ich weiß, ich kann mich auf alle verlassen. Das gibt mir ein gutes Gefühl.“ Nivelle hat mehrere Weltcup-Stationen gerichtet und erklärt: „Ich halte das Niveau in dieser Saison für sehr gut.“
Kür-Richten a la Nivelle
Das Richten einer Kür ist immer besonders, so auch beim Weltcup-Finale. „Ich weiß nicht, wie es meine Kollegen handhaben, aber ich lasse mir den ‚Floorplan‘ von meiner Assistentin immer vorlesen, damit ich mich ausschließlich auf die gezeigten Lektionen konzentrieren kann – passt die Musik, wie ist die Choreographie gestaltet etc. Ich richte Küren sehr gerne. Es ist etwas Besonderes, in Basel dabei sein zu dürfen und ich freue mich riesig darauf!“