IDRC mit Idee zu neuer Fußnote

Vor einigen Tagen hatten die internationalen Fünf-Sterne-Dressurrichter ihr jährliches Meeting in Hamburg. Zu den 45 Richtern vor Ort waren auch Vertreter der FEI, des IDTC (International Dressage Trainers Club) und des IDRC (Internationale Dressage Riders Club) geladen, dessen Vorsitzende Isabell Werth ist und die in Begleitung des IDRC-Geschäftsführers Klaus Roeser nach Hamburg gereist ist.

Der IDRC vertritt, bei neuen Ideen und Beschlüssen innerhalb der FEI – und somit den internationalen Dressursport betreffend – die Sicht der Reiter und versucht, gegebenenfalls Einfluss zu nehmen.

Ein viel diskutierte Punkt bei diesem Meeting war die Notenvergabe beim Weltcup-Turnier in Amsterdam. Der IDRC, in persona Klaus Roeser, machte sehr klar, dass die Richter eine hohe Verantwortung für den Sport tragen – aber auch für die Sportler! Bei öffentlicher Kritik müsse das Richterkollegium Stellung nehmen und zu seiner Verantwortung stehen. Im Endeffekt hätten die Richter die Noten vergeben, der Reiter habe sie sich nicht selbst gegeben, so Roeser.

Ein weiterer Punkt auf der Themenliste des IDRC war KI. Roeser brachte die Idee einer neuen Fußnote von Seiten des IDRC ins Spiel. Eine Fußnote für korrektes Reiten, die basierend auf KI-transportierten Daten über das sogenannte ‚Tracking‘ sehr genau erfasst werden könne. In Zusammenarbeit mit dem dressurerfahrenen IT-Spezialisten Daniel Göhlen von Black Horse One wird Roeser nun einen Vorschlag für die FEI aufbereiten, um dieses System samt Vergabe der Fußnote zu testen. Roesers Ziel: „Das Tracking-System und diese Fußnote würden für mehr Transparenz und Objektivität im Dressursport sorgen und außerdem die Richter entlasten, damit die sich noch mehr auf die Qualität der Lektionen, der Prüfung konzentrieren können.“

Weitere Infos zum IDRC: www.idrc.me