Werth und Wendy – zweiter Start, zweiter Sieg
Mit Frische und Vorwärtsdrang präsentierte sich die zehnjährige Wendy de Fontaine im Grand Prix Special von Le Mans. Am Ende siegte das Paar Isabell Werth/Wendy mit 74,511 Prozent. Die Wertungen der Richter lagen zwischen 73,723 und 75,532 Prozent, drei der Richter sahen das Paar vorne, die beiden Seitenrichter gaben Juliette Ramel aus Schweden knapp den Vorzug. Ramel und Gideon wurden schließlich Zweite mit 73,915 Prozent.
Wendy bestätigte, was sie schon bei ihren Auftritten zuvor unter Andreas Helgstrand und am Freitag unter Isabell Werth im Grand Prix gezeigt hatte: diese Stute möchte unbedingt alles richtig machen. Mit Eifer absolvierte sie die Anfangstour des Special, Passagen schon in weiten Teilen in sehr schöner Gleichmäßigkeit, in den Piaffen noch etwas aufgeregt, was sie nicht zuletzt durch mehrfaches Schnauben ausdrückte. Nach fast jeder Lektion lobte Werth die Stute, um ihr Ruhe und Sicherheit zu vermitteln. Nicht ganz optimal startete das Paar in die Einerwechsel, dann gelangen die Wechsel, gegen Ende wurde Wendy allerdings ziemlich heftig im Vorwärtssprung – auch hier muss nach und nach noch etwas mehr Ruhe und Gelassenheit reinkommen.
Was an diesem Pferd absolut begeistert: die Bewegungsqualität natürlich, aber vor allem auch der absolute Wille, die enorme Leistungsbereitschaft.
Viel besser hätte der Turniereinstand für dieses Paar nicht laufen können!
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