Finaltickets für DSP Sheldon Cooper und Zoom
Beim Schafhofs Dressurfestival ging es um zwei der hochbegehrten Tickets für das Finale des Louisdor-Preises in der Frankfurter Festhalle. Diese beiden Finaltickets gingen an die beiden Erstplatzierten: an den neunjährigen Sezuan-Sohn DSP Sheldon Cooper und den zehnjährigen Zack-Sohn Zoom. Sheldon Cooper und Carina Harnisch verteidigten ihre Spitzenposition vom Vortag und gewannen die Louisdor-Etappe mit 73,531 Prozent. Auf Platz zwei folgten Helen Langehanenberg und der Deckhengst des Nordrhein-Westfälisches Landgestüts, Zoom, mit 72,744 Prozent.
„Das Pferd hat eine unheimlich gute Einstellung“, lobte Dressurexperte Dr. Dietrich Plewa in seinem Kommentar den Sieger. „Er hat auf der einen Seite den gewünschten Vorwärtsdrang, die Gehlust, die er in den Verstärkungen voll auslebt, auf der anderen Seite ist das Pferd losgelassen gepaart mit der notwendigen Körperspannung.“ Die Passage sei schon sehr ausgereift, akzentuiert im Ablauf und die Lastaufnahme falle ihm nicht schwer – weder in der Passage noch in der Piaffe. Und die Trabverstärkungen seien mustergültig. „Ich bin so stolz und glücklich“, erklärte die Siegerin und es blitzte die Freude in ihren Augen. Dreijährig hat Carina Harnisch den imposanten Fuchs entdeckt, selbst ausgebildet und sich über den Titel des Vize-Bundeschampions und das Finale des Nürnberger Burg-Pokals bis zum Louisdor-Preis Schritt für Schritt entwickelt.
„Insgesamt die Galopparbeit ist vom Allerfeinsten“, betonte Plewa beim Zweitplatzierten. „Das Pferdgaloppiert unheimlich schön bergauf und hat eine ganz klare Schwebephase. Der starke Galopp könnte kaum besser sein.“ Zudem nehme Zoom vorzüglich Last auf und zeige hervorragend ausbalancierte Pirouetten. „Ich liebe dieses Pferd“, gab Helen Langehanenberg eine öffentliche Liebeserklärung preis. „Ich bin zutiefst überzeugt von ihm und echt stolz auf ihn.“ Er sei auf diesem Niveau noch recht unerfahren, nicht zuletzt weil er ein viel gefragter Deckhengst sei. „Ich gucke sehr zuversichtlich in die Zukunft.“
Der Schafhof war die zweite Etappe des Louisdor-Preises 2024 und Plewa resümierte: „Alle Pferde, die wir hier gesehen haben, sind wirklich Grand Prix-Pferde. Das haben wir nicht bei jeder Etappe so. Insofern hatte diese Prüfung schon ein sehr hohes Niveau, was den Durchschnitt und die Grundanlage für den Grand Prix-Sport angeht.“
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