Der Reitmeister und seine Damen

Equipechef Hubertus Schmidt war hochzufrieden. Seine drei Damen haben beim Nationenpreis in Lier gut abgeliefert: Platz zwei.

Mit einem Endergebnis von 218,892 Punkten setzte sich das deutsche Team beim Nationenpreis im belgischen Lier auf Platz zwei hinter die Gastgeber. Das Team Belgien gewann mit 220,825 Punkten.

Equipechef Hubertus Schmidt – stolz auf sein Damen-Trio
(©privat)

Der Reihe nach:

Als Pathfinder ging Nationenpreis-Neuling Svenja Kämper-Meyer mit der selbstgezogenen Amanyara M FRH, zwölfjährig v. Ampere, als erste deutsche Reiterin für das Team ins Viereck. „Das war eine tolle Runde“, schwärmte Equipechef Schmidt. „Das war ganz schönes Reiten mit toller Anlehnung, sehr gute Piaffen und Passagen und mit beeindruckender Leichtigkeit.“ Einen deutlichen Fehler hatte das beim Angaloppieren aus der Passage, das hat nicht direkt geklappt, sonst lief die Runde der beiden wie am Schnürchen. Das Ergebnis: 72,196 Prozent.

Die nächste Reiterin für das Team war Isabell Werth, die ihren noch recht unerfahrenen Special Blend, zehnjährig v. Sezuan, gesattelt hatte. „Das Pferd ist sicher noch grün, aber er hat ganz viel Potenzial“, betonte der Reitmeister. „Er war schon deutlich besser und sicherer als in Hagen, insgesamt losgelassener mit vielen Höhepunkten und tollen Piaffen. Das wird richtig gut.“ Das Ergebnis: 71,739 Prozent.

Schlussreiterin des Trios war Katharina Hemmer mit Denoix PCH, 13-jährig v. Destano. „Das war gut, besser und stabiler in der Anlehnung als in Hagen“, freute sich Schmidt. „Die Piaffen waren alle drei gut, die Passage gleichmäßig und die Zick-Zack war super.“ Im starken Schritt sei der Fuchs noch etwas spannig gewesen. „Aber auch die Pirouetten, die früher mal ein kleiner Schwachpunkt waren, sind richtig stark geworden. Er stand auch beide Male super. Beim ersten starken Trab ist er kurz in ein Loch getreten, aber insgesamt war er wirklich gut und hätte auch mit 76 Prozent aus der Prüfung kommen können. Am Ende wurden es 74,957 Prozent. „Was mich am meisten freut ist, dass sich Denoix jetzt schon seit sieben, acht Turnieren sehr stabil präsentiert.“

Carina Scholz fiel als vierte Teamreiterin leider aus, Soirée d’Amour hatte Probleme mit ihrem Beschlag.

Die genauen Ergebnisse gibt’s HIER.