Bluetooth bestätigt: ‘Ich bin schon in sehr guter Form!’

Hagens Special: Beste deutsche Kombination waren erneut Frederic Wandres und Bluetooth OLD, die mit 76,532 Prozent das britische Paar trennten.

Mit Energie und Überzeugung: Frederic Wandres und Bluetooth (©Sportfotos-Lafrentz.de)

Charlotte Dujardin (GBR) und Imhotep unterstrichen ihren guten Start in die Saison 2024 mit dem Sieg im Special. Das britische Paar setzte sich mit 79,064 Prozent an die Spitze der Wertung . Landsmann Carl Hester ritt Fame mit 75,809 Prozent auf den dritten Platz. Die folgenden drei Platzierungen waren wieder in deutscher Hand: Ingrid Klimke und Franziskus FRH zeigten eine tolle Prüfung und belegten mit 75,181 Prozent den vierten Platz vor den Geschwistern Rothenberger. Sönke wurde auf Fendi Fünfter (74,234) und lag nur knapp vor seiner Schwester Semmieke mit Flanell (74,128). Der Special wurde im großen Springstadion ausgetragen, um die Championats-Atmosphäre von Paris 2024 zu simulieren.

Bluetooth und Wandres – etwas schüchtern bis selbstbewusst

Wandres und der Bordeaux-Wallach Bluetooth OLD schienen mit jedem Teil der Prüfung sicherer und selbstbewusster zu werden. Ein Gefühl, das der Reiter bestätigte: „Im Grand Prix bin ich vielleicht ein bisschen schüchtern geritten – vielleicht, weil es der Heimatplatz ist, ich weiß es nicht – aber ich war wirklich sauer auf mich. Es ist passiert, ich musste einen Schlussstrich ziehen und zur nächsten Prüfung übergehen. Gestern habe ich ihn nur leicht über den Rücken gearbeitet, mit vielen Übergängen, und das hat sich heute gezeigt. Die Piaffe und vor allem die Übergänge entwickelten sich viel besser als am ersten Tag. Die letzte Piaffe fühlte sich fantastisch an! Er hat eine sehr gute Prüfung gezeigt, es gibt noch mehr Raum für Verbesserungen, aber wir wollen im Sommer auf dem Höhepunkt sein.“

Versuch und Irrtum
 
Bundestrainerin Monica Theodorescu betonte, wie wichtig es war, dass der Special heute im Springstadion stattfand: „Ich denke, wir haben hier einige gute Leistungen und einige starke Pferde gesehen. Die CDI4*-Tour wurde in zwei verschiedenen Vierecken ausgetragen, das war nicht so einfach. Wie Carl schon sagte, ist das hier anders: Manche Pferde mögen einen offeneren Platz, andere mögen es geschlossener. Wir stehen noch am Anfang der Saison, also arbeiten wir noch ein bisschen mit Versuch und Irrtum, was ist dort besser, was ist hier besser…. Insgesamt gab es schon einige sehr gute Abschnitte.“

Insgesamt war sie mit den Leistungen ihrer Kadermitglieder zufrieden: „Franziskus ist schon sehr konstant, er hat schon ein Turnier hinter sich und sich bereits gesteigert. Bei Sönke und Fendi ist es ein bisschen ein Ausprobieren, um die richtige Unterstützung für das Pferd zu finden. Semmieke hatte heute einen tollen Ritt. Das ist also der Stand der Dinge und da kommt noch einiges auf uns zu.“ Die Hausaufgaben und Beobachtungen der Bundestrainer werden nächste Woche beim Nationenpreis in Compiegne (FRA) und eine Woche später beim Fünf-Sterne-CDI in München fortgesetzt.

 

Die Preisverleihung a la Hagen 2024

Neue Idee – neue Preisverleihung

Alle drei Reiter hatten ausgiebig Gelegenheit, das neue Konzept der Siegerehrung kennenzulernen, das in diesem Jahr bei Horses & Dreams meets Portugal erprobt wird. Carl Hester zeigte den Daumen nach oben: „Aus Charlottes und meiner Sicht ist das der richtige Weg. Es ist definitiv besser für die Pferde und ihr Wohlergehen. Die Zuschauer können die Pferde immer noch auf einer Ehrenrunde sehen, und es ist gut, dass das nicht ganz abgeschafft wurde. Wir sind sehr zufrieden mit dieser Regelung, sie ist auch entspannter. Wandres stimmte seinem Kollegen zu: „Vielen Dank an Ulli Kasselmann, der diese Idee zusammen mit Monica ausgearbeitet hat. Wir probieren es hier in Hagen aus und ich hoffe, dass viele Veranstalter unserer Idee folgen werden. Das ist der richtige Schritt in die richtige Richtung.“

Quelle: PM H & D