Joy Game und Anthrazit für Frankfurt qualifiziert

Louisdor-Sieg für Joy Game unter Wandres, Finaltickets für Joy Game und Anthrazit

Louisdor-Sieger in Pinneberg: Joy Game unter Frederic Wandres (©Welcom-Media)

Der Davino-Sohn Joy Game (10) hat unter Frederic Wandres mit 76,574 Prozent die vorletzte Etappe des Louisdor-Preises auf dem Anakenenhof in Pinneberg gewonnen. Platz zwei ging an den ebenfalls zehnjährigen Anthrazit unter Greta Heemsoth mit 74,809 Prozent. Damit haben sich diese beiden die nächsten Louisdor-Finaltickets für die Frankfurter Festhalle gesichert.
„Joy Game ging beide Tage hier auf dem Anakenenhof eine super Runde“, freut sich Wandres. „Den einen Tag konnte ich die einen Lektionen mit noch mehr Ausdruck zeigen, den anderen Tag die anderen Lektionen – aber alles in allem hat er sich beide Tage sehr gut gezeigt und schon super Prozente bekommen.“ Für die Piaffen konnte der Zehnjährige schon 9er notieren, auch die Übergänge Pi-Pa gelangen flüssig. „Heute in der Finalqualifikation waren die Wechseltouren auch wirklich ein Highlight“, strahlt Wandres. „Er war gut in der Anlehnung, mit schönem Seitenbild – das war schon eine runde ‚Nummer‘.“ Ab und zu sei er vielleicht noch etwas wackelig gewesen, aber das sei für sein Alter voll in Ordnung. Fachkommentator Wolfgang Schierloh lobte: „Die fliegenden Wechsel –absolutes Highlight, so was von im Bergauf und die Einer schnurgerade, super ausbalanciert. Das ist wirklich ein tolles Pferd mit ganz viel Potenzial.“ Nach Duke of Britain, Hot Hit und Harrods ist Joy Game das vierte Pferd, das Wandres für das Louisdor-Finale qualifiziert.
Anthrazit ist ein Sohn von All at Once, aus einer Weltmeyer-Mutter gezogen von Heinz Schütte. Der elegante Rappe steht im Besitz von Ingo Pape und wurde von der Bereiterin des Stalls Pape, Greta Heemsoth, äußerst gefühlvoll vorgestellt. Die beiden, Greta und Anthrazit, kennen sich schon seit dem Anreiten. Fünf- und sechsjährig war Anthrazit unter Greta unter den Finalisten beim Bundeschampionat, in diesem Jahr ist das Paar in der Drei-Sterne-Kategorie angekommen. „Er ist unheimlich intelligent und schlau und gibt immer sein Bestes!“, schwärmt die Reiterin. Schierloh erklärte: „Ich bin begeistert. Eine sehr schöne gleichmäßige harmonische Runde, Reiten wie wir es sehen wollen, Ausstrahlung, die nur positiv ist, super herausgerittene Verstärkungen, also auch Akzente gesetzt – für mich: sehr gut!“

Über den Sieger

Wandres und Joy Game – mit Hilfe von Nicole Wego-Engelmeyer!(©Welcom-Media)

Joy Game ist ein zehnjähriger Wallach v. Davino x Gribaldi. Die Besitzerin ist Elisabeth Morell, gezogen wurde der Niederländer von J. Breedveld. Wandres sitzt seit etwa einem Jahr in seinem Sattel und hatte ihn schon mit in Wellington. Auslöserin für die Partnerschaft Wandres-Joy Game war nicht zuletzt Kollegin Nicole Wego-Engelmeyer.
Wandres erzählt: „Ich habe ihn Ende vergangenen Sommers von meiner Kollegin Nicole übernommen. Nicole hatte mich schon häufiger angesprochen, ob ich ihn nicht mal ausprobieren möchte. Sie meinte, er könne zu mir passen. Ich habe sie tatsächlich ein paar Mal ‚vertröstet‘, weil ich mich erst mal auf die Europameisterschaft konzentrieren wollte. Aber Nicole hat nicht locker gelassen (lacht). Dann habe ich Joy ausprobiert, habe ihn etwa zehnmal geritten und gleich die Inter II in Ankum geritten – Nicole hatte ihn schon top für Inter II-Niveau vorbereitet. Das hat direkt gut geklappt, wir hatten auf Anhieb fast 75 Prozent. Und so haben wir uns entschlossen, ihn mit nach Wellington zu nehmen. Ich hatte sehr schnell das Gefühl, dass etwas in dem Pferd steckt, was zu mir passen könnte. Das hatte Nicole super erkannt – danke, Nicole!“
In Wellington haben sich Wandres und Joy Game intensiv kennengelernt, viel Zeit miteinander verbracht und auch schon einige Prüfungen geritten. „Es war so geplant, dass Joy nach Wellington, wenn in der Sommersaison Bluetooth und Duke vermehrt dran sind, noch mal runterfährt und wir dann Richtung Herbst den Louisdor-Preis anstreben.“ Dass es nun mit dem Finalticket direkt geklappt hat, heißt: Plan hat top funktioniert!

Bisher zum Louisdor-Preis-Finale qualifiziert:
Hagen
Falihandro unter Niklaas Feilzer   71,872 %
Velasco unter Berill Szöke-Toth   70,914 %
Kronberg
DSP Sheldon Cooper unter Carina Harnisch   73,531 %
Zoom unter Helen Langehanenberg   72,744 %
Donzdorf
Shiva NRW unter Nadine Plaster   72,362 %
FBW Dantes Zazou unter Timo Kemmerer   72,191 %
Pinneberg
Joy Game unter Frederic Wandres 76,574 %
Anthrazit unter Greta Heemsoth 74,809 %

Die nächste und letzte Station des Louisdor-Preises 2024 steht vom 10. bis 13. Oktober in Guxhagen-Dörnhagen auf dem Programm.

HIER geht’s zu den genauen Ergebnissen aus Pinneberg