Wendy mit Bestleistung

Die Top Drei der Welt an der Spitze im Top 12 Dressage Grand Prix, zwei davon mit einer persönlichen Bestleistung! Der Top 12 Grand Prix war ein Erlebnis. 
🥇Zonik Plus, 🥈Wendy, 🥉 Freestyle, 4. Bluetooth…

Entspannter Sieger: Zonik Plus und Justin Verboomen
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Eine 10 für die Linkspirouette, zweimal die 10 für die Rechtspirouetten – das sind Weltklasse-Noten für einen Weltklasse-Ritt: Mit 81,587 Prozent sicherte sich der amtierende Europameister aus Belgien, Justin Verboomen, auf seinem neunjährigen Hengst Zonik Plus den Sieg im Grand Prix des Top 12 Dressage Finals präsentiert vom Circle of Excellence. Noch nie hat der 38-Jährige so viele Punkte in einem Grand Prix bekommen, aber das war gar nicht so wichtig für ihn. „Ich wollte meine Punkte nach dem Ritt gar nicht wissen“, gesteht er fast schüchtern. „Für mich ist das Gefühl viel wichtiger.“

In Topform: Wendy unter Isabell Werth
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“Man kann die Zeit eben nicht betrügen”

Ebenfalls mit einer persönlichen Bestleistung reihten sich Wendy de Fontaine und Isabell Werth auf Platz zwei ein, nur 0,13 Prozentpunkte hinter dem Sieger. Ihr Ergebnis: 81,456 Prozentpunkte. Frankfurt war der erste Turnierstart für die Stute seit der EM in Crozet. „Heute war Wendy genau richtig“, strahlt Werth, „mit der nötigen positiven Anspannung und der richtigen Motivation. Ich bin extra einen Tag früher angereist, um ihr etwas Zeit zur Akklimatisierung zu geben, und das hat ihr wirklich gutgetan. Das war sicher ihr bester Grand Prix.”  Was die Pirouetten bei Zonik Plus sind, sind die Piaffen bei Wendy. Allein dreimal die 10 gab es für die Piaffe auf der Schlusslinie. „Alle drei Piaffen waren wirklich überragend: auf der Stelle, 15 absolut stabile Tritte und wenn ich gewollt hätte, hätte ich auch 30 machen können. Die Übergänge rein und raus – all das hat heute super funktioniert. Besonders gut hat mir gefallen, dass ich sie im Galopp viel besser vor mir halten konnte. Sie ist in den Wechseln schön bei mir geblieben, selbst wenn sie zwischendurch geschnaubt hat, und insgesamt ist sie in der gesamten Prüfung wunderbar bergauf geblieben. Man kann die Zeit eben nicht betrügen – alles braucht seine Zeit. Und genau das hat sich heute gezeigt. Abstimmung und Kraft entstehen nicht von heute auf morgen, sondern müssen wachsen. Am Ende des Tages haben wir erst rund zehn Grand Prix zusammen absolviert. Das ist nicht viel in einer Partnerschaft zwischen Reiter und Pferd, vor allem nicht in so kurzer Zeit.”

Die Dänin Cathrine Laudrup-Dufour hat im vergangenen Jahr mit Mount St. John Freestyle das Top Ten Finale, damals noch in Stockholm, gewonnen. Im Top 12 Grand Prix von Frankfurt landete das Paar mit 79,761 Prozent auf Platz drei.

Mit viel Ausdruck und Sicherheit: Bluetooth und Frederic Wandres
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Wie für Wendy war Frankfurt auch für Team-Goldkollege Bluetooth OLD das erste Turnier seit den Europameisterschaften und auch der Bordeaux-Sohn war in sehr guter, frischer Verfassung. Nach fehlerfreier Runde wurde es für Frederic Wandres und Bluetooth Platz vier im Top 12 Grand Prix (76,674 %).

Top 12 – die Frankfurt-Premiere
„Das heute war wirklich Werbung für den Dressursport”, freut sich Werth. “Besser hätte es uns hier in Frankfurt kaum treffen können. Wir sind mit einer hohen Zuschauerzahl für einen Freitagmorgen belohnt worden und haben tollen Sport gesehen – von den jungen Pferden bis hin zum Grand Prix. Die Besetzung war hervorragend, obwohl parallel der Weltcup in London stattfindet, und das freut mich sehr. Es ist im Grunde genauso gekommen, wie wir es uns erhofft hatten. Natürlich gibt es noch Dinge, aus denen wir lernen können – vor allem mit Blick auf das nächste Jahr, wenn wir dieses Format hoffentlich langfristig hier etablieren können.”

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