(© Hippo Foto Media - Dirk Caremans)Ü80-Prozent für Raphael Netz und Camelot
Es war der vierte Weltcup-Start für das Paar Raphael Netz und Great Escape Camelot, es ist ihre erste gemeinsame Saison und sie klettern stetig die Leiter nach oben. Angefangen in Polen mit 76,8 Prozent über Herning mit 77,69 über Stuttgart mit 80,11 und jetzt mit 80,215 Prozent in Mechelen. Natürlich kann man die Ergebnisse nicht linear vergleichen, aber die Tendenz ist deutlich: immer ein kleines bisschen sicherer, präziser, ausdrucksvoller.
Wachsen immer mehr zusammen: Raphael Netz und Great Escape Camelot (© Hippo Foto Media – Dirk Caremans)
In Mechelen hat das Paar mit einer sehr guten Trabtour begonnen, mit sehr leichtfüßigen und gleichmäßigen Passagen, tollen Traversalen und noch etwas ausbaufähigen Piaffen. In den Piaffen tendiert Camelot noch dazu, die Hinterbeine nach oben zu ziehen statt wirklich unter den Schwerpunkt zu setzen und zum Tragen zu kommen. Die Linkspirouette noch etwas aus der Balance, die Rechtspirouette sehr gut gelungen, Zweierwechsel sehr sicher, Einer noch etwas schwankend und am Ende noch mal eine top gemanagte Schlusslinie – Chapeau!
Der Sieg ging heute wie gestern an Weltmeisterin Charlotte Fry (GBR) mit Everdale und 84,980 Prozent vor Marlies van Baalen (NED) auf Habibi (81,160 %) und Flore de Winne (BEL) auf Flynn (80,330 %).
Queolito schien die Halle in Mechelen heute noch etwas mehr zu beeindrucken als im Grand Prix. Er hatte deutliche Momente der Spannung in sich, was sich in Fehlern und nicht immer ganz harmonischer Anlehnung ausdrückte. Für den ehemaligen Louisdor-Finalisten war es die erste Weltcup-Etappe, von der er eine Menge Eindrücke und Erfahrung mit nach Hause nehmen dürfte.
HIER geht es zu den genauen Ergebnissen aus Mechelen.
Durch seinen vierten Platz in Mechelen hat sich Raphael Netz im Weltcup-Ranking noch weiter nach vorne geschoben: von Platz vier auf drei. Ab jetzt dürfte es für das Paar allerdings etwas schwieriger werden, den Platz zu behaupten oder gar weiter zu verbessern, denn Netz hat jetzt schon vier Etappen auf sein Konto eingebracht. Gezählt werden nur die besten vier insgesamt, das bedeutet: für jede weitere bessere Platzierung werden die Punkte der niedrigeren Platzierung abgezogen.
Und das ist der Weltcup-Stand nach sechs von elf Etappen:
Die nächste Etappe steht von 11. bis 14. Januar in Basel auf dem Programm.
