Piaff-Sieg für Moritz Treffinger

Die erste Piaff-Förderpreis-Etappe ist entschieden: Moritz Treffinger siegt mit Cadeau Noir und 71,974 Prozent vor Anna Schölermann mit Bon Scolari und 71,436 Prozent.

Siegerpaar im Piaff-Förderpreis: Moritz Treffinger und Cadeau Noir.

„Beide Hengste sind Vollprofis durch und durch und machen es mir dadurch sehr einfach“, war der 20-jährige Sieger dankbar. Mit dem Siegpferd des Vortags, Fiderdance, landete Treffinger im U25-Grand Prix mit einer „soliden“ Runde auf Platz fünf (70,308 %), sein Stallnachbar auf Gestüt Bonhomme, Cadeau Noir, ließ sich heute die goldene Schleife umhängen. „Cadeau ist Vollprofi durch und durch – so cool, er würde auch seinen Job durchziehen, wenn ein Baum umfallen würde. In den Zweierwechseln habe ich etwas geträumt, da hat er mir einmal die Hilfe vorweg genommen und in den Einerwechseln war er so im Flow, da konnte ich ihn gar nicht mehr bremsen“, erklärte er schmunzelnd. Statt 15 hatte Cadeau gleich 17 Einer gezeigt. Trotz der Wechselfehler reichte es zum Sieg, die Höhepunkte überwogen. Auch Bundestrainer Sebastian Heinze war beeindruckt: „Das ist für Moritz auch neu – mit den beiden Hengsten über mehrere Tage Turnier zu reiten. Hengste sind ja auch gerne mal jeden Tag etwas anders und er selbst hat auch noch nicht so viel Routine in diesen Prüfungen. Da ist es ganz normal, dass hier und da auch noch mal ein kleiner Fehler passiert. Aber Moritz ist so konzentriert und so strukturiert aus sich heraus, dass er das klar einsortieren kann.“

Auf des Siegers Fersen: Anna Schölermann

Aber es wurde knapp mit dem Sieg Treffingers. Die Bereiterin aus dem Stall von Hubertus Schmidt, Anna Schölermann, die im vergangenen Jahr mit Bon Scolari schon Dritte im Piaff-Finale geworden ist, hatte von Tag eins auf zwei ordentlich Sicherheit getankt und ‚eine Schippe draufgelegt‘, bestätigte auch der Bundestrainer. Ebenso wie die Damen Luca Sophia Collin mit Ferrero D (letztjährige Finalzweite) und Lia Welschof mit GB Dolcino (ebenfalls 2023 schon im Finale) – beide erhielten 70,436 Prozent vom Richterkollegium. „Am ersten Tag waren alle etwas hektischer, heute waren sie schon sehr viel strukturierter, hatten mehr Plan schon beim Abreiten und mehr Sicherheit in der Prüfung”, erklärte Heinze. “Das macht natürlich Spaß, das so zu verfolgen.“

Das Gesamtfazit des Bundestrainers nach Etappe eins:

„Heute konnte man sehen, dass Pferde und Reiter auf dem Turnier angekommen sind. Gerade in der zweiten Hälfte der Prüfung haben wir schöne, konstante Runden mit gutem Reiten gesehen. Ich bin froh, dass es auch mit guten neuen jungen Leuten weitergeht dieses Jahr und insgesamt positiv gestimmt!“

HIER geht es zu den genauen Ergebnissen aus Mannheim.