Neu ab 1.1.2024 in der LPO

In weniger als drei Monaten tritt die neue Leistungsprüfungsordnung (LPO) in Kraft. In über zweijähriger Arbeit hat die Abteilung Turniersport der FN zusammen mit Vertretern der Landespferdesportverbände und der Deutschen Richtervereinigung, den Disziplin-Ausschüssen des DOKR sowie weiteren Experten das Regelwerk überprüft, korrigiert und angepasst.

Hier sind drei der wichtigsten Neuerungen für den Dressursport herausgepickt:

Dressurreiter- und Dressurpferdeprüfung Klasse S kommt
Neu in der LPO 2024 ist eine Dressurreiterprüfung Klasse S, die immer auf Kandare auszuschreiben ist, da hierbei unter anderem auch die Kandarenreife eines Reiters überprüft werden soll. Ferner vorgesehen ist ein Dressurpferdeprüfung der Klasse S. Ob diese auf Kandare oder auf Trense geritten wird, ist der jeweiligen Ausschreibung zu entnehmen. Dies gilt ab 2024 übrigens für alle Dressuren an Klasse L bis einschließlich Klasse S*.

• Neu in der Dressur ist außerdem das gemischte Richtverfahren. Dieses wird bereits erfolgreich bei den Children-Dressuraufgaben der FEI angewandt und ist ab 2024 auch für Dressurreiterprüfungen Klasse L, M und S zugelassen sowie für eine neue Prüfung, die Dressurpferdeprüfung Klasse S. Hierbei vergibt ein Richter (bei C) „technische Noten“ für die Einzellektionen, ein weiterer Richter oder eine Richtergruppe beurteilt die Prüfung wie eine Dressurreiterprüfung mit einer Gesamtnote am Ende, die dann in Prozente umgerechnet wird. Die Prozentpunkte des Richters bei C und der Richtergruppe/ des Richters werden addiert und durch zwei geteilt.

• Die LPO 2024 schränkt außerdem den Einsatz von jungen Pferden auf Turnieren weiter ein. Dreijährige Pferde dürfen weiterhin frühestens ab 1. Mai auf Turnieren vorgestellt werden, jedoch während des gesamten Jahres an maximal fünf Turnieren teilnehmen. Dressurpferdeprüfungen der Klasse L sind für vierjährige Pferde nicht mehr zugelassen. Hier dürfen ab 2024 nur noch fünf- bis siebenjährige Pferde teilnehmen…