Moritz, der Hengsteflüsterer

Moritz Treffinger in Hochform – mit Cadeau N0ir überzeugte er in der Weltcup-Tour von Stuttgart, mit Fiderdance begeisterte er durch geschicktes feines Reiten im German Master.

Seit 1985 wird in Stuttgart um den German Dressage Master geritten, zum ersten Mal ging dieser Titel in die Schweiz – an ein in Deutschland ausgebildetes Pferd. Und was war das Resumee von Chefrichter Rothenberger…

Ein Reiter für die Zukunft: Moritz Treffinger!
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Die ganze Stuttgarter Schleyerhalle war sich einig: Moritz Trreffinger hat einen tollen Job gemacht! Mit viel Harmonie, fließenden Übergängen und – bis auf die Zweierwechsel – großer Lektionssicherheit hat er den 16-jährigen Fiderdance durch den Grand Prix Special gesteuert. Endergebnis: 71,362 Prozent und Platz drei, nur ein Hundertstel-Prozent von Platz zwei entfernt. “Ich hätte nie damit gerechnet, dass es so gut läuft und ich da vorne mitmischen kann. Wahnsinn!”, war der 22-Jährige selbst überrascht und begeistert.

Fein, geschickt, harmonisch – Moritz und Fiderdance in der Schleyerhalle.
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Der Sieg ging an ein Pferd, das in Deutschland gut bekannt ist. Von Sandra Nuxoll bis zur Grand Prix-Reife gefödert hat Bonheur de la Vie unter der 27-jährigen Charlotta Rogerson (SUI) zum ersten Mal für den German Master-Titel in Schweizer Händen gesorgt. Erst seit Anfang dieses Jahres sitzt die junge Schweizerin im Sattel des eleganten Bordeaux-Sohns. Ihr Ergebnis: 72,447 Prozent.

Bonheur de la Vie – über den Louisdor-Preis bis zum German Master gewachsen.
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In richtig guter Form und noch mal mit mehr Kraft und Ausdruck hat sich Louisdor-Sieger DSP Sheldon Cooper unter Carina Harnisch präsentiert. Ein paar kleinere Unsicherheiten und ein Fehler in den Einerwechseln zwischen den Pirouetten verhinderten ein noch besseres Ergebnis des 1,91-Meter-Großen. Es wurden 69,787 Prozent und Platz fünf – mit vielversprechender Zukunftsperspektive.

Mit viel Power ausgestattet: DSP Sheldon Cooper!
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Sven-Günter Rothenberger war Chefrichter des Grand Prix Specials, er resümierte: “Wir wussten alle, es wird nicht so einfach, diese Prüfung zu richten, weil das Niveau sehr gleichmäßig war. Deshalb war es vom Richten her auch eine sehr interessante Prüfung. Die Essenz, die ich von diesen Tagen hier in Stuttgart mitnehme: Es wurde sehr fein geritten. Mit welcher feinen Hilfengebung hier die Pferde präsentiert wurden – wow!”

Gratulation an die Reiter von Richter Sven-Günter Rothenberger
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