Finalrekorde, die gebrochen werden wollen?

Ob es ein Paar schafft, den seit 20 Jahren gehaltenen Rekord von Elvis im Nürnberger Burg-Pokal-Finale zu knacken? Noch kam auch keiner an Fendis Finalrekord im Louisdor-Preis heran. Aber in der Festhalle sind schon viele Dressursportgeschichten geschrieben worden…

Die Rekordhalter im Burg-Pokal seit 20 Jahren: Elvis unter Nadine Capellmann
Archivfoto © www.sportfotos-lafrentz.de

Ein einziges Pferd hat es bisher geschafft, das Nürnberger Burg-Pokal-Finale mit über 80 Prozent zu gewinnen: 2004 sicherte sich Elvis unter Nadine Capellmann den Sieg in der Traditionsserie mit 81,17 Prozent – der Rekord seit nunmehr 20 Jahren.
Sehr viel jünger ist die Rekordwertung im Finale des Louisdor-Preises: 2022 hat sich hier Fendi unter Sönke Rothenberger an die Spitze der Finalteilnehmer gestellt – mit 79,90 Prozent.

Rekordhalter im Louisdor-Finale: Fendi unter Sönke Rothenberger
Archivfoto © www.sportfotos-lafrentz.de

Zum 34. Mal wird dieses Jahr das Finale des Nürnberger Burg-Pokals in Frankfurt ausgetragen. Zum 19. Mal feiert die Serie für Nachwuchs-Grand Prix-Pferde ihr Finale, seit 2012 unter dem Namen Louisdor-Preis, ebenso lange mit dem Austragungsort Festhalle.
Inzwischen stehen die Finalisten für 2025 fest, am vergangenen Wochenende haben beide Serien ihre letzte Etappe in Guxhagen-Dörnhagen veranstaltet.

Mit der Bestwertung zum Burg-Pokal-Finale
Mit der besten Saisonwertung von 76,610 Prozent siegten die achtjährige Frieda NRW und Greta Busacker bei der letzten Burg-Pokal-Etappe. Damit steht fest: Zum ersten Mal werden in einem Finale des Burg-Pokals Mutter und Tochter antreten. Ingrid Klimke hatte sich mit Diafys OLD ihr Finalticket bereits in Balve verdient.

Greta gewann in Guxhagen außerdem zusätzlich den Stilpreis – zum dritten Mal in dieser Saison. Auch beim Finale wird der Sonderehrenpreis für Sitz und Einwirkung vergeben, dreimal, 2004, 2008 und 2016, hat ihn sich Mutter Ingrid Klimke schon beim Finale gesichert.

Mit 22 Finalqualifizierten hatte Reitermeisterin Dorothee Schneider ohnehin schon einen Rekord aufgestellt, in Guxhagen hat sie mit Voller Emotionen, kurz ‚Vince‘, noch einen draufgesetzt: Finalqualifikation Nummer 23 mit 73,297 Prozent auf Platz zwei!

Weihegold-Sohn zum Louisdor-Preis-Finale

Mutter Weihegold OLD hat es vorgemacht, Sohnemann Special Gold PCH folgt ihrer Spur. 2014 hat Ausnahmestute Weihegold unter Beatrice Buchwald, inzwischen Hoffrogge, das Finale des Louisdor-Preises in Frankfurt gewonnen. Bei der letzten Etappe in Guxhagen hat sich Special Gold unter Katharina Hemmer nun auch das Finalticket gesichert. Es ist das dritte Pferd nach Signorina und Slaide, das Mannschafts-Europameisterin Hemmer für das Louisdor-Preis-Finale qualifiziert hat und sie schwärmt von ihrem Finalisten. 75,170 Prozent war ihr Endergebnis, das ist das zweitbeste in dieser Saison bei den Louisdor-Kandidaten. Ein Paar, das die Festhalle schon sehr gut kennt, hat sich mit Platz zwei das allerletzte Finalticket gesichert: der hessische Dressurprofi Thomas Wagner und Escolar’s Emil. Wagner war schon viele Male in der Festhalle am Start und hat 2012 das erste Louisdor-Finale in Frankfurt mit Very Keen gewonnen. Escolar’s Emil gehörte im vergangenen Jahr zu den Burg-Pokal-Finalisten, der Escolar-Sohn hat schon bewiesen, dass er mit der Festhalle im lilafarbenen Weihnachtsglanz wunderbar umgehen kann.

Die Finalqualifizierten 2025 im Überblick:

Nürnberger Burg-Pokal 2025
Qualifikations-Sieger:
1. Hagen a.T.W.; Life Time FRH – Charlott-Maria Schürmann 75,80 %
2. Mannheim; Dynoro  – Jessica Süß 71,48 %
3. München; Alvarinho GV – Laura Strobel 74,585 %
4. Balve; Be Sure FRH – Leonie Richter 74,415 %
5. Elmlohe; Rod Laver FRH – Hannah Laser 74,805 %
6. Görlitz; Zuperman OLD – Beatrice Hoffrogge 73,878 %
7. Darmstadt; Bon Courage – Thomas Schulze 74,341 %
8. Guxhagen-Dörnhagen; Frieda NRW – Greta Busacker 76,610 %
Die vier besten Zweitplatzierten:
Borghese MT – Kira-Laura Soddemann 75,244 %
Manolo FRH – Borja Carrascosa 74,171 %
Diafys OLD – Ingrid Klimke 74,000 %
Voller Emotionen NRW – Dorothee Schneider 73,927 %

Louisdor-Preis 2025:
• Hagen
DSP Diamante Negro – Juliane Brunkhorst 73,915 %
Dante’s Pearl OLD – Charlott Schürmann 73,298 %
• Hamburg
Viva Gold OLD – Isabell Werth 76,809 %
Lord Europe – Leonie Richter 72,425 %
• Wiesbaden
Quick Decision – Benjamin Werndl 72,298 %
Forster – Tobias Nabben 71,340 %
• Donzdorf
Got it BB – Jessica von Bredow-Werndl 74,085 %
DSP Danny Cool – Helen Langehanenberg 71,489 %
• Guxhagen
Special Gold PCH – Katharina Hemmer 75,170 %
Escolar’s Emil – Thomas Wagner 73,787 %

Weitere Infos zum Festhallen-Turnier gibt es HIER