Es geht um Titel Nummer 4!
Dreimal hintereinander hat das Team Deutschland den Dressur-Nationenpreis in Wellington gewonnen, am kommenden Wochenende (21.-25. Februar) steht erneut die Titelverteidigung an. Das Team: zwei junge Damen, ein erfahrener Equipechef und ein Jokerpaar…
Und das ist das deutsche Nationenpreisteam für Wellington 2024:
• Anna Christina Abbelen mit Sam Donnerhall
• Felicitas Hendricks mit Drombusch
• Michael Klimke mit Domino
• Frederic Wandres mit Total Recall
Neue Regelung in diesem Jahr: Der Nationenpreis wird rein im Grand Prix ausgetragen. In den Jahren zuvor konnten die Teams gemischt sein – bestehend aus Paaren für die große (Grand Prix-Niveau) und anderen Paaren für die kleine Tour (St. Georg-Inter I). Das geht dieses Jahr nicht mehr, alle Paare treten im Grand Prix an. „Das erschwert natürlich die Bedingungen“, resümiert Wandres. „Nicht nur für uns, sondern für alle.“ Durch die Anhebung der Anforderung befindet sich der Nationenpreis in Wellington nun ‚auf gleicher Augenhöhe‘ mit den Nationenpreisen in Europa.
Michael Klimke ist wie jedes Jahr Chef d’Equipe. „Michael sorgt immer dafür, dass für uns alles super vorbereitet ist, die Abläufe tip top funktionieren und wir einheitlich zum Vet-Check angezogen sind“, lobt Wandres. Traditionell trifft sich das Team zur ‚Einstimmung‘ vor dem Nationenpreis-Wochenende zum Teamabend. „Dieses Jahr war es zeitlich ganz schön knapp“, erklärt Wandres und schmunzelt: „Aber da ich ja doch ein bisschen abergläubisch bin, habe ich den Abend vehement eingefordert und alle haben mitgezogen.“
Frederic Wandres stellt uns in Kürze das Team Deutschland vor:
„Anna und Sam – die beiden haben letztes Jahr viele Nationenpreise geritten, sind also schon ziemlich routiniert und gehörten auch zu unserem Siegerteam hier in Wellington im vergangenen Jahr.
Felicitas und Drombusch – Feli ist zurzeit sowieso sehr gut in Form. Sie hat schon die ersten beiden Turniere mit guten Ergebnissen im Grand Prix hier gewonnen, hat auch schon Erfahrung in Nationenpreisen und gehörte letztes Jahr, wie Anna, auch zu unserem Goldteam.
Michael und Domino – die beiden haben sehr konstant gute Ergebnisse abgeliefert. Obwohl Domino mit ihren zwölf Jahren noch recht jung ist, hat sie schon Routine im Viereck und Michael ist ohnehin der Erfahrenste von uns, der die ‚junge Truppe‘ zusammenhält.
Und Total Recall und ich – das Jokerpaar 🙂
Ich habe zwar Bluetooth dabei, habe für ihn aber einen anderen Plan (s. News vom 25. Januar). So fehlte uns zunächst ein Grand Prix-Pferd, aber wir wollten nicht das Risiko eingehen und nur mit drei Paaren antreten. Jeder weiß, wie schnell etwas dazwischenkommen kann und dann wäre das Team geplatzt. Jetzt war zwar Reiter Nummer vier da, ich, aber ohne Grand Prix-Pferd. Aber wir hatten das große Glück, dass eine gute Kundin von uns aus Australien, Jemma Heran, mir ihr Pferd glücklicherweise für den Nationenpreis ausleiht, den zwölfjährigen Total Recall. Der Blick ins Pedigree lässt Dressurfans neugierig werden: Totilas mal Weihevoll, die wiederum die Mutter von Weihegold ist. Total Recall ist schon Grand Prix-Prüfungen gegangen, ich habe auch schon einige geritten, nur wir beide zusammen nicht – wir sind also das Jokerpaar. Mal gucken, wie das wird 🙂
Unser Team ist gut aufgestellt, aber die Amerikaner haben definitiv auch ein äußerst konkurrenzfähiges Team dieses Jahr. Wir müssen uns anstrengen, was wir natürlich tun werden, denn unser Motto ist: ‚Titel Nummer vier nach Hause holen!‘“
Das Nationenpreis-Wochenende in Wellington:
• Mittwoch: Vet-Check
• Donnerstag: Grand Prix
Nach dem Grand Prix steht das Gewinner-Team des Nationenpreises fest.
Danach teilen sich die Reiter in Special und Kür auf, dabei geht es dann aber um Einzelwertungen, diese Prüfungen haben nichts mehr mit dem Nationenpreis zu tun.
• Freitag: Kür unter Flutlicht für die Nationenpreis-Reiter
• Samstag: Special für die Nationenpreis-Reiter