Die Fürstin siegt im Louisdor-Preis
Fürstlich hat sie sich präsentiert: Fürstin Bea OLD, die neunjährige Fürstenball-Tochter unter dem Sattel ihrer Ausbilderin und Besitzerin Beata Stremler.
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„Ich bin das erste Mal hier in Frankfurt, das erste Mal hier im Nürnberger Burg-Pokal- und im Louisdor-Finale dabei“, erklärt die Profireiterin mit leuchtenden Augen. „Alles, was ich hier erlebe, ist einfach top. Und dann noch heute der Sieg – es ist unfassbar.“ Fürstin Bea überzeugte mit einer sehr harmonischen, zufriedenen Runde in nahezu durchweg schönem Seitenbild. Das Paar erhielt 73,957 Prozent – der Sieg.
Sehr eng zeigt sich die Leistungsdichte im diesjährigen Jahrgang. Ziwschen dem Sieg und Platz vier lagen weniger als eineinhalb Prozentpunkte. Platz zwei ging in der Einlauf-Prüfung des Louisdor-Preis-Finales an Yara Reichert mit Springbank und 73,638 Prozent. „Ich habe so auf dieses Finale hingefiebert“, gesteht Reichert, „aber als ich dann hier war und unter all den Profis in diese super Halle eingeritten bin, da habe ich mich gefragt, ob ich eigentlich größenwahnsinnig bin.“ Yara Reichert ist Mutter von vier Kindern zwischen neun und 15 Jahren, hat eine eigene Firma und reitet ‚nebenher‘ sechs bis acht Pferde pro Tag. Mit Springbank und Valverde hat sie gleich zwei Hengste für das Finale qualifiziert und heute die Plätze zwei und fünf belegt. „Das ist unglaublich, was diese Hengste für mich machen. Wenn man im Leben etwas erreichen möchte, dann muss man sein Leben dafür geben“, betonte sie. „In meinem Leben kommen die Kinder ganz vorne dran, dann die Pferde und meine Firma vernachlässige ich am meisten – an Tagen wie diesen genieße ich meine Entscheidung umso intensiver.“
Dritter wurde heute Borja Carrascosa auf Frizzantino (72,787 %) vor Ingrid Klimke mit SAP Freudentänzer (72,553 %).
Aber: Im Finale am Sonntag fangen alle bei ‚null‘ an, bei jungen Pferde ist alles möglich und die Festhalle hat sowieso ihre eigenen Gesetze. Fazit: Alles ist möglich, wenn am Sonntagmorgen um 9.00 Uhr das Finale beginnt – wie immer mit dem Fachkommentar des Dressurrichters und -ausbilders Dr. Dietrich Plewa.
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