“Es war so so so verrückt!”
“Noch krasser, noch schöner, noch größer!” Moritz Treffinger erlebt gerade seine erste Weltcup-Saison. Frisch aus London zurückgekehrt erzählt er mit seinem herrlichen Elan von der britischen Weihnachtsatmosphäre, Cadeau und von dem, was für ihn der “absolute Wahnsinn” ist…

Cadeau und Moritz – erleben London und genießen!
“Ich hatte schon oft gehört, dass London eins der schönsten Turniere sein soll, und es war genauso wie alle erzählt haben – nur noch krasser, noch schöner, noch größer. Es hat so einen Spaß gemacht, da reiten zu dürfen.” 15 Paare gingen bei der Weltcup-Tour in London an den Start, nur eins davon kam aus Deutschland: Moritz Treffinger und der 15-jährige Bonhomme-Hengst Cadeau Noir, die EM-Kürgold-Sieger von den U25-Europameisterschaften.
Für Cadeau und den 22-jährigen Bonhomme-Bereiter war London der dritte Weltcup-Start nach Herning und Stuttgart. “Ich glaube, wir haben in London einen soliden Grand Prix gezeigt”, resümiert Moritz. “Einmal wollte ich etwas zu schön reiten, wollte ihn nach der Pirouette noch mal etwas gerademachen oder besser geradehalten mit der Wade und er dachte, er soll einen Wechsel auslösen.” So haben die Beiden nach der Pirouette einen Wechsel ‘eingebaut’ – das war ziemlich teuer. “Das war eindeutig mein Fehler.” Mit 70,348 Prozent landete das Paar auf Rang sieben.

Drei gute Laune-Gesichter: Cadeau, Moritz und Gina 🙂
“In der Kür sind mir leider teure, teure Fehler passiert”, erklärt Moritz. “Ich hatte ein super Gefühl beim Abreiten und dann waren wir beide, glaube ich, doch etwas von der Atmosphäre überrascht. Wow – da war so viel los!” So seien sie zu Beginn nicht völlig fokussiert gewesen. “Mit einem Missverständnis sind wir in die Einerwechsel gestartet. Dann hat er sich selbst darüber geärgert und war wirklich wach und auf Zug.” Es sie sogar etwas zu viel ‘Zug’ gewesen. “Wir waren dann ein bisschen vor der Musik und hatten auch noch mal einen Fehler in den Zweierwechseln auf der gebogenen Linie. Da hätte ich ihn noch besser und deutlicher aufs Hinterbein holen müssen. Und – es war zum in den Hintern beißen (Anm. d. Redaktion: Hier habe ich mir erlaubt, das Wort ‘Hintern’ gegen das ursprünglich genutzte auszutauschen :-)) – hatten wir in den zweiten Einerwechseln noch mal einen Fehler. Dabei sind das unsere Lektionen, in denen wir richtig Punkte sammeln können und die sonst auch souverän funktionieren.” Cadeau sei frisch und motiviert gewesen, er habe richtig ‘Bock’ gehabt, aber es seien einfach zu viele Fehler gewesen. “Trotzdem: Mir ist das viel lieber so, als dass ich ihn durch die Prüfung tragen muss”, schmunzelt Moritz. “Ich will jetzt auch nicht zu streng mit mir selbst sein: Wir wurden noch Achte.” Mit einer Wertnote von 75,395 Prozent. “Und dann habe ich noch gesehen, dass ich im aktuellen Weltcup-Ranking auf Platz sieben bin – das ist absoluter Wahnsinn! Dementsprechend gehe ich mit einem super Gefühl in ein paar erholsame Weihnachtstage und Cadeau macht einen etwas längeren Weihnachtsurlaub.”

…und er hat die Party genossen: Moritz Treffinger in London 🤩
Mutter Santina Treffinger ist extra in London angeflogen, um Sohnemann Moritz zu unterstützen, Cadeaus Pflegerin Gina-Marie Mutz war natürlich auch dabei. “Gina ist inzwischen eine richtig gute Freundin geworden und wir hatten alle zusammen unfassbar schöne Tage in London.”

Moritz mit Mutter Santina und Pflegerin Gina – Funtime in London
HIER geht’s zu den genauen Ergebnissen aus London.

HIER geht’s zum aktuellen Weltcup-Ranking nach vier von zehn Etappen der Westeuropa-Liga. An der Spitze liegt Raphael Netz mit 48 Punkten, der schon 2024 zu den Weltcup-Finalisten gehörte.


