Drei ‘Weltcup-Jungs’ – top in Herning
Drei ‚Jungs‘ für Deutschland bei der ersten Weltcup-Etappe in Herning: eine tolle Premiere (Moritz Treffinger), eine Lehrbuch-Präsentation (Raphael Netz) und sehr viel Spaß mit den Reitern (Hendrik Lochthowe).

Für zwei der drei ist Herning außerdem die Weltcup-Premiere!

Sehr gelungene Weltcup-Premiere: Moritz Treffinger und Cadeau Noir
© EQWO, Petra Kerschbaum
„Das war eine sehr gelungene Weltcup-Premiere“, lobte der eine Weltcup-Neuling den anderen. Der eine ist Co-Bundestrainer Hendrik Lochthowe, der zum ersten Mal in dieser Funktion zu einem Weltcup-Turnier gereist ist. Der andere ist Moritz Treffinger, der mit Cadeau Noir zum ersten Mal bei einem Weltcup-Turnier am Start ist. Mit sehr viel Übersicht und sehr präzise hat der 22-jährige den Grand Prix gemeistert und sich in dem 16-köpfigen Starterfeld mit einem personal Best von 71,435 Prozent auf Rang acht behauptet – Chapeau!
Mit einem Blick auf die Weltcup-Teilnehmer kann man da nur den Hut ziehen. Unter anderem ist Vize-Europameisterin Cathrine Dufour mit Freestyle in Herning am Start und hat den Grand Prix mit 81,935 Prozent gewonnen. Sie hat ihre EM-Teamkollegen Nadja Aaboe Sloth und Rikke Dupont mitgebracht und die dänische Olympiareiterin Carina Cassoe Krüth. Außerdem ist der Weltcup-Finalsieger von 2024, Patrik Kittel, mit dem gesamten schwedischen EM-Team von Crozet angereist und nicht zuletzt natürlich der Weltcup-Finalist von 2024. Raphael Netz. ‚Raphi‘ und Great Escape Camelot haben sich mit 72,261 Prozent Platz fünf gesichert.
„Im versammelten Schritt kam noch etwas Spannung auf, er kann in einigen Momenten noch etwas gelassener und stellenweise noch etwas leichter an der Hand sein“, führt Lochthowe seine Gedanken zum Ritt von Moritz weiter aus. „Aber insgesamt war das sehr zufriedenstellend mit einem sehr guten Ergebnis.“ Mit dabei ist natürlich auch der Heimtrainer von Moritz und Gestütschef von Bonhomme, Robert Conredel, der das direkte Training vor Ort übernimmt und mit dem sich Lochthowe austauscht.

Sehr gute Prüfung mit Highlight Rückwärtsrichten – Raphael Netz und Camelot
©EQWO, Petra Kerschbaum
Raphael Netz ist ohne Trainer angereist, bei ihm hat Lochthowe in Herning das Coaching vor Ort übernommen und resümiert den Grand Prix: „Raphi hat in dieser Prüfung wieder durch sein feines und präzises Reiten geglänzt. Auch Camelot wurde zum Ende des versammelten Schritts etwas spannig und natürlich dürfen die Einerwechsel noch gerader werden, aber daran arbeitet er sowieso.“

“Durch feines und präzises Reiten geglänzt”: Raphael Netz
©EQWO, Petra Kerschbaum
Die einzige 9 im Rückwärtsrichten gab es für dieses Paar! Eine 9 bei dieser Lektion erlebt man „nur alle Schaltjahre“. „Besser kann man das kaum reiten“, war auch Lochthowe begeistert. „Er hat den letzten Tritt nicht ganz aufgesetzt, aber ansonsten war das fürs Lehrbuch!“
Und wie hat der Co-Bundestrainer seine Weltcup-Premiere, Tag 1, erlebt? „Ich bin total begeistert. Mein Job gefällt mir sehr gut, ich habe richtig Lust darauf und es macht unglaublich viel Spaß mit den Reitern.“
Morgen steht ab 12.00 Uhr die Weltcup-Kür in Herning auf dem Programm – der Drachenzähmende, Raphael Netz, und der Backstreet Boy, Moritz Treffinger, werden dann ihre Küren präsentieren.
HIER geht’s zu den genauen Ergebnissen.