2024 wird ein Wachrüttler!

Mein Ziel ist, auch in 2024 den deutschen Dressursport mit Begeisterung, Transparenz und der ein oder anderen Geschichte ‘dahinter’ darzustellen. Zu kritisieren, wenn es etwas zu kritisieren gibt – aber mit Respekt! Und die manchmal unfassbare Großartigkeit der Partnerschaft Reiter-Pferd in Kleinigkeiten zu entdecken. Die sanfte Berührung nur des Zeigefingers als Lob nach fehlerfreien Einerwechseln beispielsweise oder das Lauschen der Pferdeohren auf die beruhigende Stimme des vertrauten Reiters, wenn die Situation mal etwas aufregender scheint.

2024 muss ein Jahr des Wachrüttelns, nicht des Abhebens ‘gen Himmel’ werden (Zeichnung © G. Kreling)

Aber ganz speziell für 2024 habe ich mir ein weiteres Ziel gesetzt. Zusammen mit einigen engagierten Pferdemenschen möchte ich einen Stein ins Rollen, damit sich der Dressursport, der Pferdesport, nicht immer weiter von der breiten Gesellschaft wegentwickelt. Damit wir nicht mit unseren Pferden ‘gen Himmel reiten’ – s. Zeichnung – und der Rest der Welt uns aus den Augen verliert oder gar beschimpft. Jetzt kommt der bekannte Spruch: “Damit wir in 20 Jahren Pferde nicht nur noch im Zoo sehen.” Das ist das eine. Jetzt kommt das bekannte Stichwort: ‘social license’. Aber noch wichtiger: Weil Pferde uns geben, was wir unbedingt brauchen. Empathie, Ausgleich, Naturempfinden, Glücksmomente. Sie lehren uns Selbstbeherrschung, Werte, Demut, Geduld, Dankbarkeit. Sie nehmen uns mit in ihre Welt der Gerechtigkeit, Gleichheit, Direktheit. Nennt mir einen Menschen, der all das nicht braucht, sich nicht danach sehnt…?

Deshalb lasst uns das Jahr 2024 zu einem ‘Wachrüttler’ machen!

Kim Kreling