My Monday – kein guter Montag
Das war kein guter Monday für den Pferdesport. Der Dachverband ist in den Schlagzeilen. Es geht um eine private Angelegenheit des Generalsekretärs, die leider in dieser Konstellation alles andere als rein privat ist. Es geht um den Rücktritt eines Mannes als Sprecher des Stiftungsrats der Stiftung Deutscher Pferdesport, der über viele Jahre für enorme finanzielle Mittel zur Unterstützung des deutschen Pferdesports gesorgt hat. Und dieser Mann setzt noch eins drauf, indem er insgesamt die Zusammenarbeit mit der FN in Frage stellt.
Mir geht es hier nicht um Namen und Personen, deshalb lasse ich sie außen vor, denn für den Pferdesport ist das egal. Hier geht es mit Bezug auf den Dachverband um Vertrauen, Transparenz und Verantwortung – all das wird in diesem Zuge in Frage gestellt. Welche Signalwirkung hat das für eventuell interessierte neue Sponsoren, Pferdebesitzer, Veranstalter? Wie wird der ‚Vorgang‘ in den Medien außerhalb des Pferdesports aufgenommen? Wird es Auswirkungen auf das Standing der FN im internationalen Ansehen, z.B. bei der FEI, haben? Vor wenigen Tagen hat die FN die Zusammenarbeit mit einem neuen Hauptsponsor verkündet, gut, dass die Tinte unter dem Vertrag schon trocken ist. Und was mögen langjährige andere Sponsoren denken?
‚Wer mit wem‘ geht niemanden etwas an, aber wenn die Konstellation so heikel ist wie in diesem Fall, dann wäre ein etwas sensiblerer Umgang unabdingbar gewesen (einer der beiden Beteiligten hätte längst das ‚Unternehmen FN‘ verlassen müssen), damit nicht wieder der ‚Pferdesport‘ insgesamt eine Breitseite erfährt.
Nein, es war kein guter Montag für den Pferdesport.
(Wer Konkreteres zu dem Vorgang erfahren möchte: der St. Georg hat ihn ausführlich dargestellt.)