Großartig: Hendricks und Netz in Herning

Mit 78,415 und 77,690 Prozent haben Felicitas Hendricks und Raphael Netz bei der ersten Weltcup-Etappe in Herning die Plätze sechs und sieben belegt.

Am Abend davor: Felicitas Hendricks und Raphael Netz stimmen sich gemeinsam auf ihre Weltcup-Kür in Herning ein 🙂

 

Die 23-jährige Felicitas Hendricks musste gestern im Grand Prix noch mit Platz zehn vorlieb nehmen und resümierte danach: „Ich bin zufrieden, aber wir haben einige Dinge drin gehabt, die wir deutlich besser können. Also freue ich mich, dass da noch so viel Luft nach oben ist.“ Und diese Luft hat sie heute in ihrer ersten Weltcup-Kür gleich ausgeschöpft! Die Kür ist schwer, beginnt direkt mit Passage aus dem Halten heraus, dann folgen Pi-Pa-Touren mit starkem Trab und Traversalen im Wechsel. Das hat Drombusch alles sehr sicher absolviert. Er hätte in den Piaffen noch etwas mehr die Kruppe senken können, aber insgesamt war die Trabtour mit viel Go und Sicherheit. Ebenso hat ‚Drömmel‘ auch in der Galopp-Tour weitergemacht – fehlerfrei. Felicitas hatte sich ‚Gute-Laune-Musik‘ für ihre Kür ausgesucht, unter anderem ‚Shame, Shame, Shame‘ und genau das haben die Beiden verbreitet: Gute Laune bei einem tollen Weltcup-Einstieg! Am Ende ‚garniert‘ mit Platz sechs in diesem internationalen Weltcup-Starterfeld.

„Der Junge und der Drache – beide sind jung und frech. Das passt zu mir und Camelot!“, viel passender kann man seine Kür-Musik nicht beschreiben. Raphael Netz und Great Escape Camelot haben ihre Kür zu Musik aus dem Film ‚Drachenzähmen leicht gemacht’ präsentiert und mit neuer persönlicher Bestleistung abgeschlossen: 77,690 Prozent und Platz sieben. Highlights der Beiden waren die Trabtraversalen (speziell links), sehr fließend und frisch in sehr guter Anlehnung, und richtig gute Phasen in der Passage, im Galopp hätte man sich stellenweise noch etwas mehr elastischen Durchsprung gewünscht. Einmal taucht im Notenprotokoll sogar die 10 auf: Für die erste Grußaufstellung – chapeau!

Der Sieg ging heute wie gestern im Grand Prix an Patrik Kittel und Touchdown mit 84,65 Prozent. Als ihm HRH Prinzessin Benedikte von Dänemark die Blumen in der Siegerehrung überreichte, kullerten bei dem erfahrenen Schweden sogar ein paar Tränen. Und wunderbar war, dass sich der 19-jährige Blue Hors Zack unter Nanna Skodborg Merrald mit einer wirklich guten Kür und Platz zwei (82,82 %) aus dem Turniersport verabschieden konnte. Gestern im Grand Prix war er nicht in bester Verfassung, umso schöner, dass der Ausnahmehengst in der Kür noch einmal seine Weltklasse zeigen konnte.

Die nächste Etappe der Westeuropa-Liga steht Anfang November in Lyon auf dem Programm.

HIER geht es zu den genauen Ergebnissen aus Herning.