„Duke – unser golden Boy!“

Duke of Britain hat sich den Sieg im Fünf-Sterne-Grand Prix beim Nationenpreis in Compiègne gesichert. Mit 76,435 Prozent ließ der Dimaggio-Sohn keinen Zweifel: Er ist top drauf! Im Nationenpreis ist die deutsche Mannschaft leider an einem Podestplatz vorbei gerutscht und auf Platz vier gelandet.

Mit 212,762 Punkten musste das deutsche Trio mit Frederic Wandres/Duke of Britain, Katharina Hemmer/Denoix PCH und Matthias Rath/Thiago GS den Dänen, Schweden und Franzosen den Vortritt lassen.
Nach Duke folgte ein starkes dänisches Trio mit Daniel Bachmann Andersen auf Vayron, Carina Cassoe Krüth auf Danciera und Nanna Skodborg Merrald auf St. Schufro auf den Plätzen zwei bis vier in der Einzelwertung – so waren es auch die Dänen, die sich mit 225,500 punkten den Sieg im Nationenpreis sicherten.

Duke in Spitzenform in Compiègne.

 

„…ein echter Krimi“
„Das war ein echter Krimi“, resümierte Frederic Wandres nach seinem Sieg mit 0,283 Prozent Vorsprung. „Duke – unser golden Boy! Er hat da eine Runde ohne Fehler hingelegt, mit seinen Highlights in der Piaffe, und hat super durchgezogen – was es auszuspielen gilt, spielt er aus. Wir sind total happy!“ Mit einem Blick auf die Konkurrenz stellte Wandres fest: „Es war ja wirklich ein gutes Feld, mit Championatspferden, auch von den anderen Nationen. Ich bin absolut stolz auf Duke und freue mich, dass er hier noch mal unterstrichen hat, dass ich wirklich mit zwei gleichwertigen Pferden diese Saison ‚ins Rennen‘ gehe.“ Nicht ‚trotz‘, sondern ‚gerade‘ wegen seiner 17 Jahre, schmunzelte Wandres, spiele Duke die Jungspunde mal eben mit seiner Erfahrung aus. „Duke ist einfach Gold wert – wir lieben ihn!“
Für Duke war es der erste Turnierstart seit September im vergangenen Jahr. Durch den Wellington-Aufenthalt von Frederic Wandres hat er eine ausgiebige Winterpause genossen und sich in Compiègne voll motiviert, harmonisch und kraftvoll gezeigt.

„…ein durchwachsener Tag“
Katharina Hemmer und Denoix landeten mit 72,544 Prozent im Einzelranking auf Platz acht. „Das war ein durchwachsener Tag für das deutsche Team“, fasste Hemmer am Ende des Tages zusammen. „Ich habe heute Morgen für unser Team den Anfang gemacht. Denoix war eigentlich wirklich gut drauf, hat dann aber leider ein bisschen ‚Schiss‘ vor den Mädchen gehabt, die das Viereck-Gatter auf und zu gemacht haben.“ Im Trab habe sie ihn noch gut vorbeireiten können, aber im Galopp habe er sich festgeguckt. „Alle, was von den Mädchen wegging, da wollte er gerne flüchten, alles, was darauf zuging, da wollte er lieber nicht hin. Durch diese Spannung hatten wir Fehler in den Wechseltouren, die Pirouetten waren nicht so schön – es hat alles etwas unter der Spannung gelitten.“ Für Katharina Hemmer war es ihre Nationenpreis-Premiere, die sie sich doch etwas anders erhofft hatte.

Mit Schwierigkeiten
Matthias Rath hatte mit Thiago durchaus auch mit Spannungen zu kämpfen. In der zweiten Piaffe und der Rechtspirouette hatte Rath kaum Chancen, die Lektionen wirklich zu zeigen, geschweige denn in der Qualität, die man von dem Paar kennt. Auch auf der Schlusslinie fand Thiago nicht zur Losgelassenheit. Zu viel Spannung machte echte Kooperation mit dem Hengst schwierig heute in der Prüfung. Das Ergebnis für die beiden: 63,783 Prozent.

Morgen werden Denoix und Thiago im Special an den Start gehen und Duke den Kür-Part übernehmen.

HIER geht es zu den genauen Ergebnissen aus Compiègne.