‚Dicke Piste‘ in Ankum

Von einer ‚Dicken Piste‘ konnte man heute in Ankum reden: Ingrid Klimke mit zwei Pferden im Grand Prix, Helen Langehanenberg mit zwei Siegen in der Inter II und der S3, GP-Premieren und vieles mehr…

Im Grand Prix waren zwei Championatsreiter mit drei Pferden am Start. Ingrid Klimke hatte einerseits die elfjährige First Class dabei und wurde mit 71,533 Prozent Vierte, andererseits hat sie den fürs Louisdor-Finale qualifizierten Equitanas Firlefranz einmal ‚lange‘ Grand Prix-Luft schnuppern lassen und 68,567 Prozent erreicht.
Helen Langehanenberg hatte ihre Nürnberger Burg-Pokalsiegerin von 2021 unter dem Sattel, Schöne Scarlett, und belegte bei ihrer langen Grand Prix-Premiere mit 71,200 Prozent Platz sechs. Die ersten beiden Plätze mussten die deutschen Damen anderen Herren überlassen: Patrik Kittel siegte auf dem zehnjährigen Indian Jones mit 74,900 Prozent, vor dem für Finnland reitenden Henri Ruoste auf Quentano mit 72,80 Prozent. Die Familie Meyer platzierte sich auf Rang drei und fünf: Dr. Svenja Kämper-Meyer und die zehnjährige Ampere-Tochter Amanyara M FRH wurden mit 72,367 Prozent Dritte, Schwester Carde Meyer folgte mit der zwölfjährigen San Amour-Tochter Surabaya M auf Platz fünf (71,467 %). Auch die beiden Stuten sind Schwestern und wurden beide von Familie Meyer selbst gezogen, aufgezogen und ausgebildet – Chapeau!

 

Daniela piaffiert zum Sieg in Ankum (©Dr. Tanja Becker/Equitaris)

Helen Langehanenberg – reich an Nachwuchspferden

Die Mannschafts-Weltmeisterin hat im Moment (noch) kein Pferd im Olympiakader, aber kaum ein Reiter in Deutschland ist so reich an Nachwuchspferden ‚bestückt‘. Mit Zoom, Schöne Scarlett FRH, Straight Horse Ascenzione und Daniela punktet sie bereits in Inter II und Kurz-Grand Prix-Prüfungen, mit DSP Danny Cool und Golden Romance de Malleret hat sie ihre Finalisten Nummer neun und zehn für das Burg-Pokal-Finale qualifiziert – um eine kleine Auswahl zu nennen.
In der Ankumer Inter II war es Langehanenberg, die zwei Pferde am Start hatte – und gewann. Die zehnjährige Damsey-Tochter Daniela mag man auf den ersten Blick etwas unterschätzen, aber im großen Viereck wächst sie vor allen Dingen in ‚Pi und Pa‘ über sich hinaus. Sie hat heute eine Runde mit einem sehr gleichmäßig hohen Niveau abgeliefert und das fehlerfrei. Endergebnis: 73,421 Prozent und der Sieg. Da musste sich Stallkollege Zoom einige Prozente weiter hinten anstellen. Der elegante Zack-Sohn erhielt 68,684 Prozent.
Und weiter ging es für Helen Langehanenberg in der S3 – auch da mit zwei Pferden. Mit dem achtjährigen Governor-Sohn Golden Romance de Malleret wird sie in fünf Wochen beim Finale des Louisdor-Preises an den Start gehen, in Ankum lief die Generalprobe optimal: Sieg in der S3 mit 73,135 Prozent. Der siebenjährige Kwahu erhielt 68,452 Prozent.

HIER geht es zu den Ergebnissen aus Ankum